Nümbrecht trifft auf Topteam

Vorschau Landesliga (7. Spieltag)

FV Bonn-Endenich – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Moritz Becker, Philipp Rüttgers, Felix Sievers, Tom Hillenbach, Fritz Schäfer.

Einsatz fraglich: Sebastian Ramspott, Henry Schäumer.

Zum Spiel: Die Endenicher haben die Rolle rückwärts gemacht. Schon vor Wochen hatten die Nümbrechter angefragt, den für Sonntag anberaumten Spieltermin auf den Freitagabend vorzuziehen. Grund ist die offizielle Einweihung des neuen Sportgeländes, die am Samstag stattfindet. Die Mannschaft sollte das Fest ungezwungen genießen können. Nach Empfinden der Nümbrechter hatten die Bonner dem bereits auch zugestimmt, aber nun wird aus der Verlegung doch nichts.

„Offiziell hieß es, dass man das Spiel wegen einer geplanten Hochzeit nicht am Freitag austragen kann und es beim Sonntag bleibt. Für meine Jungs tut mir das leid. Sie können die Eröffnung jetzt nicht so feiern, wie sie wollen“, sagt Nümbrechts Trainer Marcus Voike. Ihm selbst kommt die Entscheidung allerdings gar nicht so ungelegen. „Wir können die Woche jetzt ganz normal trainieren“, erklärt er. Zurück zur Normalität steht ohnehin auf dem Programm. Beim jüngsten Derby gegen den FV Wiehl, vor mehr als 1.000 Zuschauern in der neuen Nümbrechter Arena, war nämlich nichts normal. Beim ersten Auftritt im Schmuckkästchen kassierte der SSV in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich und traf selbst noch zweimal im Anschluss.

„Das war wie im Film und sogar etwas kitschig, wie das zustande kam. Aber unter dem Strich waren das auch nur drei Punkte“, bleibt Voike, wie schon vor dem Lokalkampf, nüchtern und hat den Blick schon nach vorne gerichtet. Denn es gibt Probleme zu lösen: Mit Henry Schäumer (krank) und Sebastian Ramspott (muskuläre Probleme) fallen vielleicht weitere Defensivspieler aus. Da mit Moritz Becker, Philipp Rüttgers und Tom Hillenbach schon drei Langzeitverletzte nicht zur Verfügung stehen, herrscht akute Not im Abwehrbereich. „Wir werden da irgendwas hinzaubern. Aber an der Herangehensweise ändert das nichts“, will Voike seiner Marschroute, den Gegner früh zu attackieren, treu bleiben, auch wenn das im Derby gegen Wiehl nicht so klappte wie erhofft.

„Wir haben das nicht gut hingekriegt und sind ja auch ausgekontert worden. Wir müssen lernen auch Phasen zu haben, in denen wir uns zurückziehen, und wie gegen Wiehl, auch selbst kontern können“, so Voike. Mit den Endenichern wartet allerdings eine ganz andere Kategorie auf die Nümbrechter, auch wenn der Mittelrheinligaabsteiger bislang noch keine Bäume ausgerissen hat. „Das ist eine Mannschaft mit vielen guten Einzelspielern. Und wer in Unterzahl 1:0 gegen die 2. Mannschaft von Hohkeppel gewinnt, ist nicht zu unterschätzen. Ich glaube, dass sie uns aggressiv und offensiv begegnen“, macht sich Voike auf einen intensiven Schlagabtausch gefasst. (thg)

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de