Von Thomas Giesen
SSV Homburg-Nümbrecht – Grün-Weiß Brauweiler 2:1 (2:0).
Die Nümbrechter haben allen Widrigkeiten getrotzt: „Wir hatten am Freitagabend nur elf Spieler beim Abschlusstraining. Alle anderen waren krank. Ich bin sehr froh, dass sich heute einige doch zur Verfügung gestellt haben“, meinte Nümbrechts Trainer Marcus Voike und war völlig aufgelöst. „Wir hatten eine tolle Woche, mit dem Pokalsieg gegen Schönenbach. Die Jungs haben auch heute wieder alles gegeben und sind wieder über ihre Grenze hinaus gegangen. Und ich bin jetzt auch durch“, so Voike.
Angesichts der personellen Probleme postierten sich die Gastgeber gegen den Tabellenzweiten zunächst tief und lauerten auf Konter. Die erste gute Gelegenheit kam aber nach einer Ecke. Joscha Trommler zirkelte den Ball in den Strafraum und Ricardo Bauerfeind köpfte zur Nümbrechter Führung ein (29.). Auch beim 2:0 ging es nach einem Ballgewinn schnell. Dean-Robin Paes wurde steil geschickt und umkurvte den herauslaufenden Brauweiler Torwart Julian Roloff und passte in den Rückraum, wo Bauerfeind nur noch zum 2:0 einschieben musste (43.).
Nach dem Seitenwechsel wuchs der Druck der Gäste allerdings und mehrfach brannte es im SSV-Strafraum nach langen Bällen der Gäste lichterloh. Nach einer Ecke schenkten sich die Nümbrechter das Gegentor dann selbst ein. Philipp Rüttgers stocherte unter Druck das Rund ins eigene Netz und es wurde noch einmal spannend (80.). Denn nur eine Minute später sah Dean-Robin Paes wegen eines Foulspiels die Rote Karte. „In der Phase waren viele Emotionen im Spiel. Meiner Meinung nach war das nicht mehr als eine gelbe Karte“, kommentierte Voike die Szene. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, weil sie danach nicht zusammengebrochen ist. Wir hätten zwar noch einen kriegen können, aber die Jungs haben heute alles reingeworfen“, war Voike begeistert. Kilian Seinsche hatte sogar noch die Gelegenheit auf den dritten Treffer, scheiterte aber auch an Keeper Roloff.
Tore
1:0 Ricardo Bauerfeind (29.), 2:0 Ricardo Bauerfeind (43.), 2:1 Philipp Rüttgers (80. Eigentor).
Besonderes Vorkommnis
Rot gegen Nümbrechts Dean-Robin Paes (81./grobes Foulspiel)
SSV Homburg-Nümbrecht
Matteo Tessarolo; Felix Adamietz, Philipp Rüttgers, Ricardo Bauerfeind, Henry Schäumer, Marvin Hennecken (90.+4 Mike Großberndt), Joscha Trommler (88. Robin Brummenbaum, 90.+4. Finley Friedrichs), Niklas Clemens (78. Felix Klein), Dennis Kania, Kilian Seinsche, Dean-Robin Paes.
Quelle: www.Oberberg-aktuell.de

















