Nümbrecht leckt nach Pokalsieg die Wunden

Von Thomas Giesen

Vorschau Landesliga (10. Spieltag)

SSV Homburg-Nümbrecht – Grün-Weiß Brauweiler (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Moritz Becker, Tom Hillenbach, Fritz Schäfer, Sebastian Ramspott.

Einsatz fraglich: Henry Schäumer, Ricardo Bauerfeind, Dennis Kania, Finley Friedrichs.

Zum Spiel: Die Nümbrechter gehen nach dem 3:1-Pokalerfolg über den Bezirksligisten SV Schönenbach euphorisiert in das Topduell gegen den Tabellenzweiten aus Brauweiler. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir da so gut mithalten. Der Gegner hatte bessere spielerische Elemente als wir, aber die Jungs haben gefightet, auch als wir mit Dennis Kania und Ricardo Bauerfein zwei Spieler frühzeitig auswechseln mussten. Wir können sehr stolz sein. Aber jetzt bin ich froh, dass wir mit dem Pokal bis Ende April Pause haben“, sagt Nümbrechts Trainer Marcus Voike. „Für die Stimmung war das aber gut. Man hat in der Kabine nachher gemerkt, dass das Spiel eine besondere Bedeutung für uns hatte und wir nicht einfach nur eine Runde weitergekommen sind.“

Bei aller Freude und Stolz ist jedoch nicht zu unterschlagen, dass der Pokalkampf auch seine Spuren hinterlassen hat. Ricardo Bauerfeind musste wegen muskulärer Probleme schon zur Pause raus, Dennis Kania hat einen Schlag aufs Jochbein bekommen. Eine Diagnose, ob ein Bruch oder nur eine starke Prellung vorliegt, steht noch aus. Voike hofft, dass Kania möglicherweise mit einer Maske auflaufen kann. Denn insgesamt ist die Personalsituation nicht besser geworden. Der befürchtete Zehenbruch bei Henry Schäumer hat sich als eine Kapselverletzung entpuppt. Sein Schmerzempfinden werde entscheiden, ob er auflaufen kann. Der Einsatz von Finley Friedrichs ist ebenfalls fraglich. Schon am Pokalmittwoch war er krank ausgefallen.

„Wir werden in die Jungs reinhören, wie sie sich fühlen“, sagt Voike vor dem erst dritten Heimspiel der Saison. Mit den Grün-Weißen erwartet der Coach eine „harte Nuss“, die es zu knacken gelte. „Die sind top in Form und haben am vergangenen Sonntag Lindenthal mit 6:1 geschlagen. Das ist schon ein aussagekräftiges Ergebnis. Wir werden über 90 Minuten hellwach sein müssen und dürfen uns keine Schwächephasen erlauben. Aber auch wenn wir angeschlagen sind – wenn wir die gleiche Leidenschaft an den Tag legen, wie gegen Schönenbach, dann können wir auch als Sieger vom Platz gehen.“

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de