Fußball als Integrationsmotor


Im März 2015 sprach der örtliche „Lenkungskreis Flüchtlinge“ die Verantwortlichen des SSV Homburg-Nümbrecht an, um auszuloten, ob es eine Möglichkeit gibt, Flüchtlingen das Fußballspielen auf der Anlage des SSV anzubieten. Der Vorstand stimmte spontan zu und stellte mit Vereinsurgestein Fredi Hennecken einen kompetenten Trainer zur Verfügung, der seit einem Jahr durch Günter Willach unterstützt wird.

Am 22. April 2015 fand das erste Training mit elf Spielern statt. Einer davon, ein Somalier, ist seit den Anfangstagen mit dabei. Bis 2016 stieg die Anzahl der Teilnehmer auf bis zu 40 an. Durch Zuschüsse der Sportorganisation und viele Spenden war es möglich, alle Aktiven mit Fußballbekleidung auszustatten. Einige Freundschaftsspiele gegen Auswahlen benachbarter Klubs wurden absolviert. Mit Devy Diallo schaffte ein Spieler sogar den Sprung in das Landesliga-Team des SSV.

Die Zahl der in der Gemeinde untergebrachten Flüchtlinge ist in den vergangenen Monaten zurückgegangen. Aber noch immer nehmen bis zu 20 Akteure aus elf Ländern am Training teil. Die Betreuung hat sich inzwischen durch Wolfgang Seiff ausgeweitet auf Hilfe bei Behördengängen, Arztbesuchen, Betreuung im Krankenhaus und Deutschunterricht. Trainiert wird jeden Freitag ab 18 Uhr auf dem Sportplatz in Nümbrecht. 

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