Hans Jordan geht früher in Trainerrente

Nümbrecht – Der Trainer des SSV Homburg-Nümbrecht wird seine Tätigkeit bereits nach der letzten Hinrundenpartie in acht Tagen beenden – Jordan: „Werde immer ein Blau-Gelber bleiben.“

Nicht im nächsten Juni, sondern bereits nach der abschließenden Hinrundenpartie beim SV Bergfried Leverkusen am 8. Dezember wird Hans Jordan (Bild) sein Trainerengagement beim SSV Homburg-Nümbrecht beenden. Anfang November hatte Jordan seinen Abschied zum Saisonende angekündigt, in den vergangenen Wochen sei bei ihm aber die Erkenntnis gereift, früher aufzuhören. „Ich habe gemerkt, dass mir die letzten fünf Prozent an Motivation fehlen. Deshalb bringt es nichts, das Ganze noch bis zum Sommer durchzuziehen und meine Zeit einfach nur abzusitzen. Das wäre für alle eine unbefriedigende Situation“, begründete Jordan seinen Sinneswandel. Er habe frühzeitig den Weg für einen Nachfolger frei machen wollen, „damit er die Mannschaft und das Umfeld besser kennen lernen und neue sportliche Ziele stecken kann. Der Vorstand hat viele gute Ideen.“

Hans Jordan war im Sommer 2008 nach Nümbrecht gekommen und hatte zunächst die Mittelrheinliga-A-Junioren trainiert. Vor zweieinhalb Jahren übernahm er die 1. Mannschaft, die er zum souveränen Gewinn der Kreismeisterschaft und in der ersten Bezirksliga-Saison des Vereins seit drei Jahrzehnten auf den fünften Platz führte. „Ich hatte hier eine wunderbare und erfolgreiche Zeit und bleibe immer ein Blau-Gelber. Wenn irgendwann mal ein Posten zur Verfügung steht, kann ich mir durchaus vorstellen, wieder einzusteigen. Als Trainer werde ich aber nicht mehr arbeiten“, betont Jordan, der sich freut, künftig mehr Zeit für seine Ehefrau zu haben. „Die Familie ist in den letzten Jahren viel zu kurz gekommen.“ Einen großen Wunsch hat er noch: „Ich hoffe, dass mir die Jungs zum Abschluss zwei Siege schenken.“

Der Vorstand muss die Suche nach einem neuen Coach also forcieren. Auf Nachfrage von OA bestätigte Klubchef Roger Lang Gespräche mit einem Kandidaten – allerdings hinsichtlich eines Einstiegs zur kommenden Spielzeit. „Es wäre wünschenswert, dass wir in der Winterpause eine Lösung präsentieren können. Am liebsten in den nächsten ein bis zwei Wochen“, hofft Lang, dass der Wunschtrainer in der Lage ist, schon in Kürze einzusteigen.

Quelle: www.oberberg-aktuell.de

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