Der Fußballer des SSV Homburg-Nümbrecht wurde erneut für die deutsche Kleinfeld-Nationalmannschaft nominiert und nimmt am „Socca EuroCup“ in Moldawien teil.
Nächste Woche geht es für Kilian Seinsche wieder auf Reisen. Der Amateurfußballer vom SSV Homburg-Nümbrecht wurde von Trainer Malte Froehlich erneut für den Kader der deutsche Kleinfeld-Nationalmannschaft nominiert. Vom 29. März bis zum 2. April findet in Chisinau, der Hauptstadt von Moldawien, der „Socca EuroCup“ statt – ein Wettbewerb, der erstmals ausgetragen wird und in etwa vergleichbar mit einer Europameisterschaft ist. Insgesamt 13 Nationen sind am Start, Deutschland trifft in der Vorrunde auf Ungarn und das Gastgeberland.
Der EuroCup gilt als letzter Härtetest für die WM, die im Juni in Essen ausgetragen wird. Bei den Titelkämpfen im eigenen Land will der 29-Jährige unbedingt dabei sein. Dass er für das Turnier in Chisinau berufen wurde, dürfte ein Fingerzeig sein. „Wenn ich mich nicht verletzen sollte, rechne ich mir gute Chancen aus“, sagt Seinsche. Das endgültige Aufgebot wird Froehlich wahrscheinlich Anfang Mai bekanntgeben.
Seinsches bisheriges Highlight mit dem Kleinfeld-Team war die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Ungarn. Die Deutschen schafften es seinerzeit bis ins Halbfinale, wo man – personell geschwächt – am späteren Champion Brasilien scheiterte. Seinsche gehörte zu den Leistungsträgern und war mit neun Treffern entscheidend am Halbfinaleinzug beteiligt.
Kürzlich hatte er an einem Lehrgang des Nationalteams am Stützpunkt des Deutschen Kleinfeld-Fußball-Verbandes in Göttingen teilgenommen, wo sich die Mannschaft auf den EuroCup einstimmte. Dort gilt es zunächst einmal die Gruppenphase zu überstehen. Moldawien sei schwierig einzuschätzen, die Ungarn waren der deutsche Gegner im Achtelfinale der vergangenen WM. Seinsche und Co. setzten sich seinerzeit nach einem Krimi im Penaltyschießen durch.
Das Stadion in Budapest war ein Provisorium und wurde nach dem Turnier wieder abgebaut, in Chisinau wird in einer fest installierten Spielstätte, dem La Izvor Park, gekickt. Ein mögliches Finale wird Seinsche übrigens verpassen. Er fliegt bereits am Samstag zurück in die Heimat, denn einen Tag später steht für den SSV das wichtige Liga-Heimspiel gegen den SC Rheinbach auf dem Programm.
„Das ist mit den Verantwortlichen so abgesprochen“, erklärt der Nümbrechter. Den Tanz auf zwei Hochzeiten nimmt er gerne in Kauf, schließlich mischt er mit den Blau-Gelben in der Spitzengruppe der Landesliga mit. „In dieser Saison läuft es richtig gut bei uns. Wie haben krasse Schritte nach vorne gemacht und einen super Zusammenhalt. Es bringt enorm viel, wenn jeder für den anderen kämpft.“
Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de