Reisewitz stinksauer nach SSV-Blamage in Wachtberg

SV Wachtberg – SSV Homburg-Nümbrecht 3:2 (0:1)

Einen richtig dicken Hals hatte Torsten Reisewitz nach der Blamage beim bisherigen Schlusslicht aus Wachtberg. „Das war in Summe unter aller Sau“, nahm der Coach bei der Kritik am Auftritt seiner Mannschaft kein Blatt vor den Mund und erteilte sämtlichen Träumereien vom Aufstieg eine Abfuhr. „Heute haben wir gesehen, dass wir da oben nullkommanix zu suchen haben. Wir schaffen es nicht, gegen den Tabellenletzten so aufzutreten wie zuletzt gegen Alfter oder Porz.“     

Dabei hatten die Nümbrechter im ersten Durchgang alles im Griff und lagen durch Goalgetter Robin Brummenbaum in Front. „Wir hatten noch weitere Aktionen und unser Spiel wirkte erwachsen und ruhig“, schilderte der Coach. Nach dem Seitenwechsel nahm das Unheil jedoch seinen Lauf, als die Gäste in der Vorwärtsbewegung den Ball verloren und Max Lütkehaus das Leder humorlos aus der zweiten Reihe in den Knick donnerte.

Der zweite Gegentreffer fiel ebenfalls aus der Distanz, Keeper Tom Geßner sah dabei nicht gut aus. Erst danach berappelte sich der SSV und übernahm wieder das Kommando, hatte aber mit Pech und Unvermögen im Abschluss sowie einigen strittigen Abseitsentscheidungen zu kämpfen. Ein Schuss von Kilian Seinsche kullerte vom Innenpfosten die Linie entlang und wurde geklärt, ein Seitfallzieher des Außenstürmers sauste knapp vorbei.

Niklas Clemens sorgte schließlich für den Ausgleich, allerdings saß wenige Minuten später auch der dritte Sonntagsschuss der Wachtberger, die die knappe Führung über die Zeit retteten – auch weil Brummenbaum in der Nachspielzeit noch zwei Kopfballchancen ausließ. „Ich verstehe nicht, warum wir das Spiel nach der Pause nicht so souverän abwickeln können wie in der ersten Halbzeit. Offenbar haben meine Worte die Jungs nicht erreicht. Letztes Jahr ist uns in Wachtberg das Gleiche passiert.” Damals gingen die Blau-Gelben nach einer desolaten Vorstellung mit 3:6 unter. Auf ein derartiges Dé·jà-vu hätte Reisewitz gerne verzichtet. 

Tore

0:1 Robin Brummenbaum (24.), 1:1 Max Lütkehaus (50.), 2:1 Abdulkadir Yaman (60.), 2:2 Niklas Clemens (73.), 3:2 Louis Andreae (79.).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz (75. Christian Rüttgers), Jan Luca Krämer, Philipp Rüttgers, Lukas Grünberg, Marvin Hennecken (83. Julian Opitz), Daniel Kappelar (83. Ricardo Bauerfeind), Niklas Clemens (89. Rohat Kilic), Kilian Seinsche, Felix Klein (63. Dennis Kania), Robin Brummenbaum.

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de

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