THB entthront: Elsenroth gewinnt stimmungsvollen Aufgalopp

Der „kleine“ müller & klein-Cup hat im A-Ligisten einen neuen Sieger gefunden – Veranstalter SSV Homburg-Nümbrecht war mit dem Abend sehr zufrieden – Statt Elsenroth wird Wiedenest-Othetal beim heutigen A-Turnier starten.

+++UPDATE (Samstag, 10:15 Uhr)+++

Nachdem gestern Abend und heute Morgen noch ordentlich die Drähte geglüht haben, wird der Mittelrheinligist FC Hennef entgegen der Ankündigung am späten Freitagabend, nicht antreten zu können, nun doch eine Mannschaft nach Nümbrecht schicken. Für den TuS Elsenroth, der als Sieger des „kleinen“ müller & klein-Cups absagen musste, springt der Zweitplatzierte FC Wiedenest-Othetal ein, wie die SSV-Verantwortlichen am Samstagmorgen mitteilten.

+++Artikel zum Turnier (Freitag, 23:45 Uhr)+++

Hervorragende Besucherresonanz beim „kleinen“ müller & klein-Cup in der GWN-Arena am Vortag des A-Turniers. Zum neuen Champion krönte sich der Gemeindenachbar des Ausrichters SSV Homburg-Nümbrecht aus Elsenroth. Im Endspiel gegen den FC Wiedenest-Othetal (Kreisliga B) reichte dem A-Ligisten ein Treffer von Max Busch, um die Siegertrophäe und eine Prämie von 250 Euro in Empfang zu nehmen. „Wir haben selbst nicht damit gerechnet“, meinte Spieler Pascal Morville, der die erkrankten Trainer Florian Schmidt und Stefan Fest auf der Bank vertrat. „Wir hatten Spaß und wollten gewinnen. Das hat man den Jungs angemerkt.“

[Jan Tölper (li.) zog mit dem FC Wiedenest-Othetal ins Finale ein, für den TuS Homburg-Bröltal mit Eduard Kelm war eine Runde vorher Endstation.]

Allerdings haben die Organisatoren nun ein ziemliches Problem am Hals, denn die Elsenrother können das durch den Erfolg errungene Startticket für Samstag nicht einlösen, weil morgen ihre Weihnachtsfeier auf dem Programm steht. Ob nun ein anderer Verein von heute einspringt, war zu vorgerückter Stunde nicht mehr zu klären. Bitter zudem: Am Abend cancelte der Mittelrheinligist FC Hennef seine morgige Teilnahme. Unter der Woche hatten bereits drei Klubs krankheitsbedingt abgesagt ().

Beim späteren Sieger stand schon im Halbfinale die Null. Im Lokal- und Kreisliga A-Derby gegen den TuS Homburg-Bröltal, dem Gewinner der beiden letzten Auflagen, stellten Max Busch und Josua Kolb den 2:0-Sieg sicher, während der THB häufig an Jonas Goße verzweifelte. Der etatmäßige Kapitän und Abwehrchef Elsenroths schlüpfte in die Rolle des Aushilfskeepers und war nicht zu überwinden.

Wiedenest-Othetal hatte zuvor die bis dato souverän aufspielende Derschlager Borussia düpiert. Nach Toren von Jannis Ley und Jan Tölper ging es ins Neunmeterschießen, wo Stavros Kosmidis die Kugel in den zweiten Stock bugsierte. Die Schützen des Kreisliga B-Konkurrenten aus Bergneustadt behielten derweil die Nerven und schossen die Mannschaft von Coach David Svimbersky weiter. Danach war bei Derschlag die Luft raus, im Spiel um Platz drei gab es eine klare 1:5-Pleite (THB: Niklas Ott (2), Jan Mortsiefer, Mirko Ringsdorf und Ben Gärtner/Derschlag: Daniel Schulz).

[Nümbrecht II verlor das Duell gegen Derschlag – hier Spielertrainer Burak Askeroglu (re.) – und musste nach der Gruppenphase die Segel streichen.]

Die Vorrunde hatten die Wiedenester lediglich mit Dusel überstanden. Die drei Teams hinter dem Ersten Bröltal kamen alle auf drei Zähler, dem FCWO gelang mit dem abschließenden 2:0 gegen Waldbröl eine Punktlandung. Das Ergebnis reichte, um sich mit einem winzigen Vorteil bei der Tordifferenz den zweiten Platz zu sichern. Die Nümbrechter Drittvertretung (Kreisliga C) guckte in die Röhre, übrigens genauso wie die Kreisliga A-Zweitvertretung des Gastgebers, die das frühzeitige Aus in der Gruppe A nicht verhindern konnte.

„Es war ein gelungenes Turnier“, erklärte SSV-Geschäftsführer Matthias Faulenbach. „Wir hatten viele Zuschauer, die Halle war rappelvoll. Die Endspielteilnehmer waren sicherlich etwas überraschend, aber Elsenroth und Wiedenest-Othetal haben sich verdient durchgesetzt.“ Auf dem Parkett ging es äußerst gesittet zu, weshalb die Schiris Stephan Greb, Jason Vor und Tobias Rajkowski nur ganz selten eingreifen mussten.