Unglückliche SSV-Niederlage beim Primus


Der SSV Homburg-Nümbrecht zeigte beim designierten Meister eine couragierte Vorstellung, trat die Heimreise aber ohne Zählbares an. Das Tor des Tages markierte Deniz Kayla, einer der Goalgetter des FC Pesch. Der Angreifer verarbeitete ein hohes Zuspiel an der Strafraumkante und ließ Christian Salmen mit einem satten Schuss ins untere Eck keine Abwehrchance – wieder mal saß die erste Gelegenheit eines SSV-Gegners. Kilian Seinsche hatte sich ein paar Minuten vorher in einer vergleichbaren Situation befunden. Sein Ball strich um Zentimeter am Pfosten vorbei. „Das ist momentan der Unterschied“, haderte Trainer Torsten Reisewitz mit dem fehlenden Glück.

Kurz vor dem 1:0 musste der Coach Mike Großberndt (Zerrung) ersetzen, für Jonas Wagner ging es Mitte der ersten Halbzeit wegen Leistenbeschwerden nicht weiter. Trotz der ungewollten Umstellungen hielten die Nümbrechter, aufgestellt in einem 4-5-1, den Primus vom eigenen Gehäuse weg. Einen Platz im Kuriositätenkabinett fand die nächste Chance: Robin Brummenbaum drosch die Kugel aus aussichtsreicher Position Richtung Eckfahne, doch Kilian Seinsche setzte nach und flankte nach innen, wo Brummenbaum den Ball neben den Kasten köpfte (31.).

Obwohl die Hausherren auch nach der Pause deutlich mehr Ballbesitz hatten, brachten sie die blau-gelbe Defensivreihe nur selten aus dem Konzept. Zwanzig Minuten vor Ultimo gab Reisewitz das Signal zur vollen Attacke – und der Mut hätte sich beinahe ausgezahlt. Eduard Kelm jr., in der Endphase aus dem Mittelfeld in den Sturm beordert, vergab zwei Riesenmöglichkeiten (80., 90.+1). Aron Jungjohanns Kopfball ging über die Querstange (85.).

„Wie die Mannschaft nach den frühen Verletzungen zusammengerückt ist und sich gegen die Niederlage gewehrt hat, war aller Ehren wert. Aufgrund der Hochkaräter, die wir hatten, ist das Ergebnis bitter. Ich hoffe, dass wir die Leidenschaft, die wir an den Tag gelegt haben, mitnehmen können. Dann ist mir nicht bange“, sagte Reisewitz.

Tore
1:0 Deniz Kayla (15.)

SSV Homburg-Nümbrecht
Christian Salmen; Felix Jäger (80. Johannes Volk), Julian Schwarz, Michel Hock, Dennis Kania, Christian Rüttgers, Jonas Wagner (22. Aron Jungjohann), Eduard Kelm jr., Mike Großberndt (14. Jonas Henscheid), Kilian Seinsche, Robin Brummenbaum

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