Co-Produktion zweier Joker lässt SSV spät jubeln


Eines ist sicher: Bei den Begegnungen mit Nümbrechter Beteiligung kommt in dieser Saison selten Langeweile auf. Diesmal war es der Last-Minute-Siegtreffer von Joker Bastian Sellau, der für den abschließenden Spannungseffekt sorgte. „Wenn du in der 90. Minute gewinnst, ist das in der Entstehung glücklich, aber ein Spiel dauert nun einmal so lange“, konstatierte Trainer Torsten Reisewitz, dessen neu formierte Dreierkette mit den Rückkehrern Sebastian Ghofranifar und Michel Hock zu Beginn ziemlich alt aussah. Nach wenigen Sekunden nutzten die abstiegsgefährdeten Gäste ein Abstimmungsproblem zum 0:1.

Die SSV-Kicker schüttelten den Rückstand relativ schnell aus den Kleidern und übernahmen das Kommando. „Wir haben den Gegner eine halbe Stunde lang weggespielt“, so Reisewitz. In dieser Phase trat einmal mehr Julian Schwarz auf den Plan: Per Kopf glich der Mittelfeldakteur nach einer Freistoß-Hereingabe von Christian Rüttgers aus und markierte mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze das 2:1. Manuel Schwarz und Alexander Epstein, der am famos reagierenden Keeper scheiterte, boten sich weitere Gelegenheiten, ehe sich die Rheidter kurz vor der Pause erneut aus der Deckung trauten und aus spitzem Winkel den Ausgleich erzielten.

Danach drängte Nümbrecht auf die neuerliche Führung, die Bemühungen liefen allerdings zunächst ins Leere. Die Einwechselspieler Bastian Sellau und Robert Arnds brachten frischen Wind herein. Arndt zwang den Schlussmann zu einer Glanztat und lieferte den Service zum entscheidenden Tor durch den anderen Joker. „Wir hatten genug Kraft und Konzentration, um das Ding noch für uns zu entschieden“, freute sich Reisewitz.

Tore
0:1 (2.)
1:1 Julian Schwarz (21. Christian Rüttgers)
2:1 Julian Schwarz (37.)
2:2 (41.)
3:2 Bastian Sellau (90. Robert Arnds)

SSV Homburg-Nümbrecht
Dennis Kulisch; Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar (77. Robert Arnds), Michael Hock, Jonas Wagner, Julian Schwarz, Christian Rüttgers, Dennis Kania, Marvin Hennecken, Mike Großberndt (60. Joscha Trommler), Manuel Schwarz (66. Bastian Sellau)

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