Die Aufstiegsträume sind begraben

Nümbrecht will die 2. Mannschaft unterstützen.

Vorschau Landesliga (26. Spieltag)

SV Schlebusch – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:15 Uhr).

Hinspiel: 2:4.

Es fehlen: Felix Sievers, Tom Hillenbach, Robin Brummenbaum, Julian Schwarz.

Zum Spiel: Die Nümbrechter können ihre Aufstiegsträume wohl begraben. Mit der jüngsten 0:2-Niederlage gegen den SC Rheinbach verlor man den Anschluss an die Tabellenspitze. Der Primus SSV Bornheim besiegte den SV Deutz souverän mit 6:1 und hat nun schon acht Punkte Vorsprung auf das Team von Trainer Torsten Reisewitz. Druck auf die Nümbrechter machen aber auch die Verfolger. Neben den Rheinbachern, die nun punktgleich mit dem SSV sind, haben auch die Kicker von Borussia Lindenthal-Hohenlind, seit dem Sieg gegen Grün-Weiß Brauweiler, nur noch zwei Zähler Rückstand. Die Nümbrechter waren der Verlierer des Spieltags.

Doch der Kampf um Platz zwei, der möglicherweise noch zum Aufstieg in die Mittelrheinliga reichen könnte, ist vermutlich vergebens. Sollte Eintracht Hohkeppel aus der Regionalliga absteigen, was derzeit sehr wahrscheinlich ist, würde kein Zweitplatzierter der beiden Landesligastaffeln aufsteigen. Selbst wenn die Hohkeppeler das Wunder schaffen würden – der Rückstand in der Quotientenwertung im Vergleich zur Parallelstaffel ist mittlerweile voraussichtlich auch schon zu groß. Für Torsten Reisewitz ist das Thema Aufstieg nun abgehakt: „Mit der Niederlage gegen Rheinbach hat es sich herauskristallisiert. Ich habe schon immer gesagt: Wenn es mit dem Aufstieg klappt, ist es cool, wenn nicht, dann ist es so. Wir sind jetzt ganz entspannt und versuchen in den letzten fünf Spielen mit einem guten Gefühl durch die Saison zu kommen“, erklärt er und lässt seine Enttäuschung nur erahnen.

Wie schon in den Duellen zuvor, hatte Reisewitz auch gegen Rheinbach das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre. Eine strittige Szene liegt ihm besonders schwer im Magen, weil sie bezeichnend sei für die vergangenen Spiele. Nümbrechts Lukas Grünberg wurde, nach Ansicht des Videomaterials, eindeutig innerhalb des Strafraums gefoult. Die Schiedsrichterin verortete die Szene außerhalb. Ein Elfmetertor hätte Spiel und Spieltag für den SSV anders gestalten können. „Es kommt dann alles zusammen. Wir treffen das Tor nicht und dann kommt sowas“, sagt Reisewitz und erinnert sich an ähnliche Situationen in den vergangenen Wochen, die zu Ungunsten für den SSV entschieden wurden. „Wir hatten es in den letzten Spielen aber auch immer selbst in der Hand, es in die richtige Richtung zu bekommen, haben es aber nicht geschafft. Wir haben jetzt gegen Honnef, Südwest Köln und Rheinbach null Punkte geholt. Da brauchen wir auch nicht mehr über die Schiris reden.“

„Erstmal geht es jetzt um den Verein“, sagt er und kündigt an, dass bis zu acht Spieler für das Saisonfinale in den Dienst der 2. Mannschaft gestellt werden könnten. Die steht in der Kreisliga A zwar noch über dem Strich, der Klassenerhalt ist aber noch nicht gesichert. „Es ist ein Spagat für uns, aber wollen es schaffen, die 2. Mannschaft zu unterstützen und die letzten Zweifel im Abstiegskampf zu beseitigen und positive Ergebnisse für uns einzufahren, um die schwierige Rückrunde noch positiv zu gestalten. Den zweiten Platz hätte ich, unabhängig vom Aufstiegsthema, doch gerne“, ist Reisewitz noch motiviert. Schlechte Nachrichten gibt es derweil von Robin Brummenbaum, der die Jagd nach der Torjägerkrone aufgeben muss. Nach einem Bänderiss im Spiel gegen Rheinbach droht das Saisonaus. (thg)

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de