Die Formkurve zeigt nach oben

Nümbrecht muss zum Aufsteiger Marialinden

Vorschau Landesliga (5. Spieltag)

TuS Marialinden – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Mike Großberndt, Dennis Kania, Felix Sievers, Marvin Wesenberg, Julian Birk.

Einsatz fraglich: Julian Schwarz, Joscha Trommler.

Zum Spiel: Schon mehrfach sagte Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz, dass die Auftaktniederlage gegen den FSV Neunkirchen-Seelscheid abgehakt gewesen wäre. In Wahrheit spukte die 1:4-Pleite gegen seinen Ex-Verein offenbar aber noch bis zum Schlusspfiff der jüngsten Begegnung mit dem SSV Bornheim in seinem Kopf herum. „Wir haben jetzt mit Hohenlind und Bornheim zwei starke Gegner gehabt und gezeigt, dass wir da auf Augenhöhe sind. Es war wichtig, dass wir als Mannschaft unseren Weg weitergegangen sind und ich bin froh, dass wir die Niederlage gegen Seelscheid jetzt wohl komplett vergessen gemacht haben“, erklärt der Coach.

Auch der Blick auf die Tabelle macht derzeit Freude. Neben den Bornheimern, die als einziges Team der Liga noch ohne Niederlage sind, steht nur noch der SC Rheinbach vor den Nümbrechtern. Der selbsternannte Aufstiegskandidat demonstrierte am vergangenen Sonntag allerdings, dass auch er nicht unverwundbar ist und unterlag zu Hause gegen den 1. FC Spich mit 1:2. Die Nümbrechter sind also zurück im Geschäft der Spitzengruppe. Reisewitz will davon nichts wissen: „Nach vier Spielen davon zu sprechen, dass man mit im Geschäft ist, halte ich für sehr gewagt. Es sind nur drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Aber wir können mit dem aktuellen Saisonverlauf zufrieden sein.“

„Aber jetzt kommt Marialinden“, sagt er mahnend und erinnert sich ungern an den nächsten Gastgeber. „Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder Testspiele gegen sie gemacht und sind auch in der Meisterschaft aufeinandergetroffen. Es war immer schwierig. Sie haben Jungs mit richtig Qualität in der Mannschaft. Die jagen und stressen einen und sind immer aggressiv. Wenn wir weniger machen, als gegen Bornheim, dann können wir da auch eine böse Überraschung erleben“, so Reisewitz. Vor allem ein Spieler des TuS hat es Reisewitz angetan. „Maik Maier hat uns in der Vergangenheit immer mal gerne einen eingeschenkt. Egal ob er in Altenberg oder Schlebusch gespielt hat, er hat uns immer wehgetan. Unsere Spielweise scheint ihm zu liegen.“

Für den TuS hat die Saison nicht gerade optimal begonnen. 1:4 verlor das Team zum Auftakt gegen Bornheim und kassierte auch am zweiten Spieltag im Duell der Aufsteiger gegen den FV Bad Honnef auf eigenem Platz mit 1:2. Anschließend hatten die Marialinder den FV Wiehl am Rande einer Niederlage und trennten sich 3:3-unentschieden und holten bei der stark in die Saison gestarteten Fortuna aus Bonn ein torloses Remis. Ein Sieg sollte eigentlich Pflicht sein, wollen die Nümbrechter sich in der Spitzengruppe der Tabelle behaupten. Aber so denkt Reisewitz nicht. „Wir brauchen eine Topleistung, um von dort etwas mitzunehmen. Und ich bin immer froh, wenn wir unsere Leistung abgerufen haben. Wenn wir auswärts dann einen Punkt holen, ist das okay. Die Rechnung ist, auswärts einen Punkt mitnehmen, zu Hause gewinnen. Und wenn wir so auftreten wie gegen Bornheim, dann sind wir auch nicht einfach zu schlagen.“

Zurück im Team ist Ricardo Bauerfeind, der seine Rotsperre abgesessen hat, Tom Hillenbach stößt nach aufbauenden Einsätzen bei der 2. Mannschaft wieder zum Kader. Mike Großberndt fällt wegen einer Muskelverletzung aber vorerst aus. Joscha Trommler ist noch angeschlagen. (thg)

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de