Eisberg und Aluminium stehen Nümbrecht im Weg

FV Bonn-Endenich – SSV Homburg-Nümbrecht 2:1 (1:1)

Der SSV Homburg-Nümbrecht hat das Spitzenduell gegen den Tabellenführer verloren und musste damit die erste Schlappe seit dem dritten Spieltag einstecken (0:4 gegen Porz). Die SSV-Kicker waren nach dem Abpfiff extrem geknickt, sodass die psychologischen Fähigkeiten von Coach Torsten Reisewitz gefragt waren. „Ich kann den Frust verstehen, aber ich mache den Jungs überhaupt gar keinen Vorwurf. Sie haben eine tolle Leistung abgeliefert. Heute fehlte uns die Effizienz vor dem Tor, die wir in den letzten Spielen gezeigt haben.“

Nachdem das Match anfangs von gegenseitigem Respekt und guter Abwehrarbeit geprägt war, gingen die Hausherren durch ein Traumtor in Führung. Nach einer Ecke wurde der Ball zunächst aus dem Strafraum befördert, doch Ertugrul Ünal nahm den Abpraller per Dropkick und jagte die Kugel in die Maschen. Nümbrecht schüttelte sich kurz und markierte in Person von Jan Luca Krämer den Ausgleich. Der Kapitän nickte eine Ecke von Philipp Rüttgers ein.

Durch das 1:1 bekam der SSV Rückenwind und legte laut Reisewitz in der Phase nach Wiederbeginn den besten Auftritt in dieser Saison hin. Allerdings wurde die Führung verpasst: Erst scheiterte Julian Opitz mit einem Kopfball am Endenicher Goalie Malte Eisberg, dann traf Niklas Clemens aus der Nahdistanz die Querstange.

„Praktisch aus dieser Situation heraus hatte der Gegner einen Umschaltmoment und hat das 2:1 erzielt“, schilderte Reisewitz. Ein Gegentreffer der Marke „bitter“: Der Schuss von Patrick Warning wurde abgefälscht, entwickelte sich dadurch zur unhaltbaren Bogenlampe und überquerte die Linie mit Unterstützung des Innenpfostens. „Danach hatten wir zweimal Glück bei Kontern“ berichtete Reisewitz. Einmal rettete Philipp Rüttgers, beim zweiten Mal Geßner.

In den Schlussminuten schnupperte wiederum die Reisewitz-Elf am neuerlichen Ausgleich, doch weder Julian Birk noch Clemens konnten Eisberg zum Schmelzen bringen. „Aus meiner Sicht wäre ein Unentschieden gerecht gewesen, aber Fußball ist leider kein Spiel der Konjunktive“, konstatierte Reisewitz, der noch ein Sonderlob an das Schirigespann verteilte, das die intensive Partie souverän geleitet habe. “Das war eine Top-Leistung.”              

Tore

1:0 Ertugrul Ünal (29.), 1:1 Jan Luca Krämer (39.), 2:1 Patrick Warning (64.).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Jan Luca Krämer, Philipp Rüttgers, Moritz Becker (87. Tom Hillenbach), Daniel Kappelar (84. Ricardo Bauerfeind), Julian Opitz (70. Julian Birk), Lukas Grünberg (70. Christian Rüttgers), Niklas Clemens, Shogo Aikawa (78. Rohat Kilic), Robin Brummenbaum.

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de

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