Nümbrecht kassiert Knockout in der Nachspielzeit

SSV Bornheim – SSV Homburg-Nümbrecht 3:2 (0:2).

Von Thomas Giesen

Schockzustand bei den Nümbrechtern. In der Nachspielzeit kassierte das Team von Trainer Torsten Reisewitz den entscheidenden Gegentreffer. Dabei hätte die Begegnung nicht perfekter anfangen können. „Die erste halbe Stunde war die beste, die wir in dieser Saison gespielt haben“, meinte Reisewitz, dessen Elf schon früh jubelte. Nach einer Ecke von Marvin Hennecken knallte Felix Adamietz den zuvor von der Bornheimer Abwehr nur mangelhaft abgewehrten Ball zur Führung in den Torwinkel (2.). Zwei Minuten später landete ein schnell ausgeführter Einwurf von Adamietz bei Dean-Robin Paes, der sofort zum 2:0 abschloss.

Die Nümbrechter verpassten es nun nachzulegen, stattdessen verloren sie Dean-Robin Paes nach einem harten Einsteigen des Gegenspielers mit einer Verletzung (22.) und anschließend offenbar auch die Kontrolle über das Spiel. Das erste Ausrufezeichen der Hausherren war ein Schuss aufs Nümbrechter Lattendach (45.), kurz vor der Pause. „Nach dem Seitenwechsel haben sie uns leider den Stecker gezogen. Sie sind aggressiv angelaufen und haben uns Stress gemacht“, erklärte Reisewitz. In Minute 54 wurden die Gastgeber belohnt. Nach einem Angriff der Bornheimer über die Außenbahn, sahen die Gäste-Verteidiger nur zu und Rostand Kemadjou schoss zum 1:2 ein.

Nue sechs Minuten später fiel der Ausgleich. Bornheims Justin Krausa gewann das Laufduell gegen Adamietz und passte in den Strafraum. Nils Wolters schaltete am schnellsten (60.). Die Intensität auf dem Platz ließ nun nach und die Kontrahenten gönnten sich eine Atempause. Viele lange Bälle prägten die Partie. Chancenlos waren die Nümbrechter in dieser Phase aber nicht. Nach einer Flanke gewann Robin Brummenbaum im Sturmzentrum das Kopfballduell, den Abpraller versiebte aber Mike Großberndt (72.). Erst in der Nachspielzeit wurde es nochmal heiß. Nümbrecht leistete sich einen unnötigen Ballverlust im Aufbau, den Gegenstoß verwandelte Justin Krause, dessen Ball vom Innenpfosten ins Tor prallte (90.+5).

Das Spiel war allerdings noch nicht zu Ende. Im direkten Gegenzug wurde Philipp Rütgers beim Schussversuch, nach Ansicht von Reisewitz, gefoult und zudem am Fuß verletzt. Für ihn ein klarer Elfmeter. Stattdessen gab es nochmal Ecke für die Nümbrechter, doch gleich drei potenzielle Abnehmer behinderten sich bei der Ausgleichschance gegenseitig. „Der Gegner hat uns heute den Schneid abgekauft. Wenn wir im Flow sind, dann sind wir gierig. Wenn der Gegner aber richtig reinhält, dann knicken wir ein bisschen ein, statt zuzulegen“, ärgerte sich Reisewitz.

Tore

0:1 Felix Adamietz (2.), 0:2 Dean-Robin Paes (4.), 1:2 Rostand Kemadjou (54.), 2:2 Nils Wolters (60.), 3:2 Justin Krausa (90.+5).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Philipp Rüttgers, Julian Opitz (51. Moritz Becker), Fritz Schäfer (60. Felix Sievers), Robin Brummenbaum, Marvin Hennecken, Joscha Trommler, Felix Klein, Dennis Kania (70. Mike Großberndt), Dean-Robin Paes (22. Niklas Goße).

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de

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