Ersatzgeschwächte Nümbrechter behalten gegen Wachtberg die Oberhand

SSV Homburg-Nümbrecht – SV Wachtberg 3:0 (1:0)

Mit dem allerletzten Aufgebot hat der SSV Homburg-Nümbrecht das Kellerduell gegen den Tabellenletzten für sich entschieden und das Polster auf den heutigen Kontrahenten vergrößert. Einen fußballerischen Leckerbissen bekamen die Zuschauer nicht präsentiert, das war Trainer Torsten Reisewitz aber herzlich egal. „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir ‚Karo einfach‘ spielen, hinten nichts zulassen und vorne unsere schnellen Leute suchen sollen. Dieser Plan ist aufgegangen“, erläuterte der Übungsleiter.

„Safety first“ war die Devise auf beiden Seiten, was eindeutig der Konstellation im Klassement geschuldet war. Niemand wollte den ersten Fehler begehen, entsprechend ruhig ging es in den Strafräumen zu. Kaum verwunderlich, dass die Torannäherungen zunächst aus Standardsituation resultierten. Julian Schwarz setzte einen ruhenden Ball aus 22 Metern über den Kasten (29.), der Wachtberger Yonis Ali verfehlte das Ziel nach einer Freistoß-Hereingabe per Flugkopfball knapp (33.).

In den letzten Minuten vor der Pause gelang es den Nümbrechtern, auch aus dem Spiel heraus gefährlich zu werden. Kilian Seinsche hatte binnen 60 Sekunden zweimal Pech im Abschluss (39., 40.), ehe „Maskenmann“ Robin Brummenbaum bei seinem Comeback den Führungstreffer erzielte. Postwendend zirkelte Christoph Schäfer einen Schuss an die Querstange. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hätte Brummenbaum auf 2:0 stellen müssen, doch er traf die Kugel nach einem Zuspiel von Yuto Morioka unsauber.  

Bei dem hauchzarten Vorsprung blieb es bis zur 73. Minute, in der Kilian Seinsche seine außergewöhnlichen Fertigkeiten unter Beweis stellte. An der Mittellinie schaltete er den Turbo an, degradierte drei Gegenspieler sowie den Torhüter zu Slalomstangen und schloss seinen Solo-Ritt mit dem erlösenden 2:0 ab. „Da hat ‚Kille‘ einen auf Felix Neureuther gemacht“, kommentierte Reisewitz die Szene gewohnt launig.

Damit war die Gegenwehr des SVW endgültig gebrochen. Nachdem der SSV drei Gelegenheiten ausgelassen hatte, markierte Niklas Clemens den Schlusspunkt. „Unter dem Strich war es ein Spiel, das wir gewinnen mussten. Die Mannschaft ist mit der Drucksituation gut umgegangen“, lobte Reisewitz das läuferische Engagement und die taktische Disziplin seiner Schützlinge. Mit Fritz Schäfer und Til Steinmetz bestanden zwei A-Junioren ihre Feuertaufe in der Startformation. Das junge Duo verdiente sich ein Sonderlob des Coaches.  

Tore

1:0 Robin Brummenbaum (44.), 2:0 Kilian Seinsche (73.), 3:0 Niklas Clemens (90.+5).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Maximilian Wirths, Philipp Rüttgers, Julian Birk, Fritz Schäfer (90.+3 Tom Gärtner), Julian Schwarz (85. Johannes Volk), Til Steinmetz (72. Dennis Kania), Kilian Seinsche, Yuto Morioka (85. Felix Klein), Robin Brummenbaum (52. Niklas Clemens).

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de

Beitrag teilen...