Hallenkreispokal aus Mangel an Interesse abgesagt

Der Fußballkreis Berg hat den für den 9./10. Dezember geplanten Wettbewerb abgeblasen, weil sich zu wenige Vereine angemeldet haben – 2024 soll ein neuer Versuch gestartet werden.

Der Fußballkreis Berg wollte in diesem Jahr nach der coronabedingten Zwangspause wieder den Hallenkreispokal durchführen, doch daraus wird nichts. Wie der Spielausschussvorsitzende Gerhard Dittich mitteilte, wurde die für den 9. (Frauen) und 10. Dezember (Herren) in der Nümbrechter GWN-Arena geplante Veranstaltung mangels ausreichender Rückmeldungen seitens der Vereine abgesagt. Einen entsprechenden Vorschlag des Ausschusses nahm der Kreisvorstand in seiner Sitzung am Dienstagabend laut Dittich einstimmig an. Der TuS Homburg-Bröltal war in diesem Jahr als Ausrichter vorgesehen.  

Bis zum Ablauf der Frist am 5. November hätten sich bei den Herren lediglich 15 Klubs registriert, bei den Frauen gar nur sieben – insgesamt zu wenig, um das gewünschte Starterfeld von jeweils 20 Mannschaften zu erreichen. Die Gründe für das schwache Interesse liegen auf der Hand: Die aufgrund des frühen Saisonstarts für alle Aktiven sehr kräftezehrende Hinrunde und der ungünstige Termin, den Dittich den Vereinen allerdings schon auf dem Staffeltag im Sommer vorgestellt hatte. Ein anderes Datum wäre in diesem Winter nicht möglich gewesen.   

Die Kreisligisten haben am 9./10. Dezember zwar schon frei, verspüren aber offenbar wenig Lust, am ersten freien Wochenende nach dem letzten Spieltag vor der Winterpause das Parkett zu stürmen. Die Vereine auf Verbandsebene sind an jenem Sonntag noch in der Liga gefordert und hätten somit maximal ihre Zweitvertretungen schicken können. Bei den Frauen wäre zum Beispiel das Gastgeberteam vom TuS Homburg-Bröltal nicht am Start gewesen, weil der Landesliga-Spitzenreiter an dem Wochenende sein FVM-Pokalspiel gegen den Mittelrheinligisten Deutz bestreitet.

Über den sportlichen Wert des Turniers hätte man also ohnehin trefflich streiten können, durch die Absage kommt der Fußballkreis aber sämtlichen Diskussionen über die Sinnhaftigkeit des Wettbewerbs zuvor.

Obwohl die letzte Auflage Ende 2018 standfand, möchte Dittich den Hallenpokal nicht in die Mottenkiste verbannen, sondern zwischen Weihnachten und Neujahr 2024 – mit Unterstützung der Gemeindewerke Nümbrecht, die die Preisgelder stiftet – einen weiteren Anlauf starten. „Der Sponsor ist bereit weiterzumachen und wir haben in Nümbrecht zwei Hallen, die gut dafür geeignet sind, damit dort 20 Mannschaften spielen können“, hofft der Spielausschusschef im nächsten Jahr auf einen größeren Zuspruch.             

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de

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