Landesligist SSV Homburg-Nümbrecht wird sich zur kommenden Saison mit Torwart-Talent Kim Schwensen verstärken. Der 18-Jährige ist zurzeit bei der Mittelrheinliga-U19 des Bonner SC aktiv, für die in der laufenden Spielzeit einige Partien bestritt, bevor er von einer Handverletzung außer Gefecht gesetzt wurde. Der Keeper war im vergangenen Sommer in die ehemalige Bundeshauptstadt gewechselt. Davor spielte er beim Siegburger SV und beim FSV Neunkirchen-Seelscheid.
„Wir sind froh, dass wir einen jungen Spieler entdeckt haben, der sich mit unseren Zielen und unserem Konzept identifiziert“, erklärt der sportliche Leiter des SSV, Ralph Köhler. „Wir haben Kim beobachtet und zum Probetraining eingeladen, wo er unseren Torwarttrainer Peter Lünenbach auf Anhieb überzeugt hat.“ Schwensen wohnt, nicht weit von Nümbrecht entfernt, in Neunkirchen-Seelscheid.
Die Torwartposition hatte sich in der Rückrunde zu einer neuralgischen Stelle entwickelt: Die verletzte Nummer eins Christian Salmen fiel für längere Zeit aus, dessen Ersatzmann Kevin Giesen hatte in der Winterpause aufgehört. Deshalb rückte Florian Schneider aus der Reservemannschaft zwischen die Pfosten.
Derartige Besetzungsprobleme dürften der Vergangenheit angehören: Zusammen mit Salmen und Schwensen wird der A-Jugendliche Max Ahrend das Goalie-Trio bilden. Das Eigengewächs erhält eine Seniorenspielberechtigung. Köhler: „Die beiden Youngster sollen sich bei uns langsam etablieren, wobei wir Kim durchaus zutrauen, dass er Christian in der Vorbereitung ein bisschen unter Druck setzen kann.“
Schneider kehrt in den Kader der Zweitvertretung zurück, die dann ebenfalls über drei Torhüter verfügt. Reservecoach Florian Schmidt hat neben Schneider noch Benjamin Kurth und Nils Wawrzyniak unter seinen Fittichen.
Die Personalplanungen des SSV sind damit weitestgehend abgeschlossen. Dennoch behalten Köhler und Co. den Transfermarkt im Auge, weil unklar ist, wann Defensivkräfte wie Alexander Epstein, Aron Jungjohann oder Jonas Wagner, der seit September 2017 aufgrund einer Knieverletzung pausieren musste und im Sommer sein Comeback startet, wieder voll belastbar sind. „Wenn sich jemand anbietet, der genau reinpasst, würden wir natürlich nicht ‚Nein‘ sagen“, betont der sportliche Leiter.