Bauerfeind wendet Pleite gegen Schlusslicht ab


Mit der letzten Aktion der Begegnung rettete der eingewechselte Ricardo Bauerfeind seiner Mannschaft einen Zähler. Der Joker traf in der vierten Minute der Nachspielzeit nach Vorlage von Christian Rüttgers zum 1:1. „Ich bin froh, dass wir am Ende noch einen Punkt geholt haben, auf der anderen Seite ist schon eine gewisse Enttäuschung vorhanden, weil wir nicht die Energie auf den Platz gebracht haben, um zu gewinnen“, sagte Coach Torsten Reisewitz.

Robin Brummenbaum hätte das als Absteiger feststehende Schlusslicht früh Richtung Schlachtbank führen können, doch dem Angreifer versagten in der Anfangsphase dreimal aus kurzer Distanz die Nerven. „Anschließend hat sich Mondorf reingebissen, zum Teil mit grenzwertigen Mitteln“, gingen die Gäste laut Reisewitz rustikal zu Werke. Der SSV ließ sich ein wenig den Schneid abkaufen, war aber trotzdem das torgefährlichere Team.

Tom Barth und Tristan Wolf versäumten die Führung, zudem wurden die Nümbrechter bei zwei umstrittenen Abseitsentscheidungen zurückgepfiffen. Nach der Pause nutzten die Mondorfer ihren ersten aussichtsreichen Vorstoß zum 0:1, nach einem Presseschlag segelte das Leder über Florian Schneider hinweg ins Netz. Damit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt.

Die Reisewitz-Elf drückte in der Folgezeit aufs Gaspedal, ohne die TuS-Abwehr wirklich herausfordern zu können. Erst ganz zum Schluss stieg die Spannungskurve wieder an: Kilian Seinsche war zweimal alleine durch, der Schiri-Linienrichter sah ihn jedoch jeweils in der strafbaren Abseitszone. Nachdem ein Mondorfer Tom Barth rüde von den Beinen geholt hatte und laut Reisewitz mit der Ampelkarte sehr gut bedient war, schlug Bauerfeind auf den letzten Drücker zu. „Angesichts des Aufwands, den wir betrieben haben, müssen wir das Spiel für uns entscheiden“, konstatierte der Trainer.

Tore
0:1 (52.)
1:1 Ricardo Bauerfeind (90.+4 Christian Rüttgers)

Besonders Vorkommnis
Gelb-Rot gegen einen Mondorfer Spieler (89. wiederholtes Foulspiel)

SSV Homburg-Nümbrecht
Florian Schneider; Johannes Volk, Julian Schwarz, Jan Luca Krämer, Philipp Wirsing (79. Dennis Kania), Christian Rüttgers, Tristan Wolf (68. Julian Opitz), Tom Barth, Kilian Seinsche, Daniel Kelm (68. Ricardo Bauerfeind), Robin Brummenbaum

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