Kein Knallerspiel im Mittelrheinpokal - SSV Homburg-Nümbrecht e.V.

Hohkeppel und Nümbrecht bekommen in der ersten Runde des Mittelrheinpokals keinen der ganz großen Gegner zugelost.

Der große Name ist nicht dabei gewesen. In der ersten Runde des Mittelrheinpokals empfangen die Fußballer von Eintracht Hohkeppel den SC Alemannia Lendersdorf. Der SSV Homburg-Nümbrecht bekam bei der live bei Facebook übertragenen Auslosung Borussia Freialdenhoven als Gegner. Die Knallerspiele gingen an den Bezirksligisten Hilal Maroc Bergheim, der den Regionalligisten Alemannia Aachen empfängt, sowie den Landesligisten TuS Mondorf, der sich auf den Drittligisten Viktoria Köln freuen darf. Die JSG Erft Euskirchen aus der Bezirksliga spielt gegen den Regionalligisten 1. FC Düren. Der Mittelrheinligist SV Bergisch Gladbach 09 hat derweil den Regionalligaaufsteiger FC Wegberg-Beeck zu Gast.

Als Sieger des Kreispokals im Fußballkreis Berg konnten sich die Hohkeppeler immerhin garantiert auf ein Heimspiel freuen. Der Gegner dürfte für den hochkarätig besetzten Mittelrheinligisten jedoch nur eine Durchgangsstation sein. Die Alemannia spielt in der Kreisliga A-Düren und belegt dort aktuell nur Platz acht. Für den Wettbewerb qualifizierte sich der Klub durch einen 4:1-Sieg gegen den Ligakonkurrenten Kreuzauer SC. „Ich hätte gegen die gerne auswärts gespielt“, sagt Eintracht-Trainer Mahmut Temür, der nur ein Dorf weiter wohnt, mit einem Augenzwinkern.

Temür ist zufrieden mit dem Ergebnis der Ziehung: „Wir wollen unserer Favoritenrolle gegen einen Kreisligisten natürlich gerecht werden. Für uns ist das ein gutes Los, um in den Wettbewerb zu starten. Aber wir nehmen den Gegner ernst“, sagt er. Dass es kein Gegner aus dem obersten Regal wurde, stört Temür nicht. Im Gegenteil: „Wir wollen so weit wie möglich kommen. Dann ist es nicht gut, gleich ein Highlightspiel am Anfang zu haben.”

Schwieriger dürfte es da der Landesligist SSV Homburg-Nümbrecht haben, der zum Mittelrheinligisten Borussia Freialdenhoven reisen muss. Ein Los, das nicht gerade attraktiv aussieht, birgt es doch das Risiko eines frühen Ausscheidens, ohne ein Heimspiel ausgetragen zu haben. SSV-Trainer Torsten Reisewitz ist jedoch alles andere als traurig: „Für mich persönlich ist das ein schönes Los. Das ist ein brutal sympathischer Verein, total bodenständig und mit einer tollen Anlage“, erklärt er. „8.000 Zuschauer werden wir da nicht erwarten dürfen, aber ich freue mich drauf.“

Selbstredend hatte sich Reisewitz ein Heimspiel gewünscht, das habe es während seiner Zeit bei den Blau-Gelben noch nicht gegeben. „Wir werden vor dem Gegner nicht in Ehrfurcht erstarren. Wenn wir mit voller Kapelle antreten, ist es nicht unrealistisch, dass wir eine Runde weiterkommen. Und dann kriegen wir zu Hause vielleicht einen von den Großen“, sagt Reisewitz. Gespielt wird die erste Runde des Verbandspokals am 1. November ab 18 Uhr. Anschließend folgen vier weitere Runden inklusive Finale, bis der neue Bitburger-Pokalsieger feststeht. Das Finale wird am 25. Mai 2024 ausgetragen. Geplant ist wieder eine Übertragung der ARD als Live-Konferenz im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure. Der Sieger des Bitburger-Pokals qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals. (thg)

Partien der 1. Runde des Bitburger-Pokals (Mittwoch, 1. November)

SpVg. Frechen 20 (ML) – Bonner SC (MRL)

Siegburger SV (ML) – FC Germania Lich-Steinstraß (BL)

SV Bergfried Leverkusen (KLA) – FSV Neunkirchen-Seelscheid (LL)

FV Bonn-Endenich (ML) – Fortuna Köln (RL)

SV Eintracht Hohkeppel (ML) – SC Alemannia Lendersdorf (KLA)

Borussia Freialdenhoven (ML) – SSV Homburg-Nümbrecht (LL)

SV Helpenstein (LL) – SV Deutz 05 (LL)

SV Eilendorf (LL) – SV Roland Millich (KLA)

TuS Chlodwig Zülpich (BL) – Germania Hilfarth (KLA)

Hilal-Maroc Bergheim (BL) – Alemannia Aachen (RL)

DJK Arminia Eilendorf (LL) – TuS BW Königsdorf (ML)