Neuerliche Horrorserie soll vermieden werden

A-Ligist SSV-Homburg-Nümbrecht II will unbedingt besser aus den Startlöchern kommen – Daniel Kelm fungiert als spielender Co-Trainer

Am ersten September-Wochenende soll es so weit sein: Der Meisterschaftsbetrieb in den Amateurligen beginnt – nach einer mehrmonatigen Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie. Es kehrt also langsam Normalität ein, wenngleich die Vereine weiterhin strenge Hygiene- und Abstandsvorschriften einzuhalten haben. Aber: Fußball unter Wettkampfbedingungen ist wieder erlaubt, sogar vor Zuschauern. Oberberg-Aktuell stellt die oberbergischen Mannschaften ab der Kreisliga A aufwärts vor. Heute: A-Ligist SSV Homburg-Nümbrecht II.

Kommen und Gehen

Dustin Schlegel (TuS Elsenroth) und Eugen Pavljuk (Ziel unbekannt) haben den Verein verlassen, Maximilian Wirths versucht klubintern eine Etage höher zu reüssieren. Ergänzt wurde der 23-köpfige Kader vornehmlich aus den eigenen Reihen. Christian Fischer, Tom Winters, Simon Maczioch und Lucas Moch rücken aus dem Junioren- in den Seniorenbereich. Dazu kommt Fabio Bluhm, der nach einer Auszeit wieder angreifen will. Jan Mosberger war in der vergangenen Winterpause aus Drabenderhöhe zurück zu seinem Heimatverein gewechselt und ist damit ebenfalls als Neuzugang zu werten.

„Wir haben an Quantität und auch an Qualität zugelegt“, freut sich Coach Tobias Schöler, der künftig von Daniel Kelm als spielendem Co-Trainer unterstützt wird. „Wir haben jetzt einen kleinen Umbruch vorgenommen und insgesamt eine ganz gute Mischung.“ Zudem hofft Schöler, dass das Landesligateam in punkto Verletzungen keine weitere Seuchensaison erlebt, sodass kontinuierlich mit Verstärkungen von oben gerechnet werden kann.

Die Mannschaft

„Torsten Reisewitz und ich sind in einem ständigen Austausch. Wir kommunizieren mehrmals in der Woche“, funktioniert die Zusammenarbeit mit der Erstvertretung einwandfrei. „Alle Spieler ziehen im Training super mit“, läuft die Vorbereitung reibungslos. Ein Einstieg wie vor einem Jahr solle unbedingt vermieden werden, denkt Schöler noch mit Grauen an die vergangene Spielzeit zurück. Am 1. Spieltag hatte man gegen den hohen Favoriten Schönenbach zweimal geführt und am Ende trotz einer guten Leistung nur ein Unentschieden erzielt. Was danach geschah, würde der SSV-Coach am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen.

Neun Niederlagen in Serie bedeuteten eine tiefschwarze Serie, die erst am 11. Spieltag mit einem 7:1-Schützenfest in Marienheide beendet werden konnte. Danach kam die SSV-Reserve aber deutlich besser in Schwung und zur Winterpause gelang sogar der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. „So etwas können wir uns nicht mehr erlauben. Denn die Liga ist nicht nur größer, sondern auch stärker geworden“, ist der Coach überzeugt. Das Defensivverhalten steht während der Vorbereitung ganz oben auf der Agenda. „50 Gegentore in 17 Spielen sind einfach zu viel“, blickt Schöler zurück. „So viele Tore können wir gar nicht schießen, wobei wir immer für Treffer gut sind.“ Künftig müsse die Mannschaft deutlich kompakter agieren.

Saisonziel

„Die einzige Vorgabe ist, dass wir nach den ersten fünf Spielen mehr Punkte auf dem Konto haben als in der Vorsaison. Danach werden wir weitersehen“, äußert sich Schöler im Hinblick auf das Zielsetzung zurückhaltend. „Die Liga ist nach der langen Pause eine echte Wundertüte.“ Ergebnisse der Gegner aus der Vorbereitungsphase misst er wenig bis keine Beachtung bei. Als Hauptanwärter auf den Titel erwartet Schöler die üblichen Verdächtigen. „Jan Wellem wird nach dem verpassten Aufstieg sicher mit dem Messer zwischen den Zähnen kämpfen. Lindlar ist ein eingespieltes Team, das ganz vorne dabei sein wird. Und Schönenbach muss mit diesem Kader eigentlich aufsteigen.“ Der Rest der Liga bewege sich auf Augenhöhe.

[Tobias Schöler (re.) und Daniel Kelm (li.) mit den Neuzugängen.]

Zugänge
Fabio Bluhm (nach Pause), Christian Fischer, Tom Winters, Simon Maczioch, Lucas Moch (alle eigene Jugend)

Abgänge
Dustin Schlegel (TuS Elsenroth), Maximilian Wirths (eigene 1. Mannschaft), Eugen Pavljuk (Ziel unbekannt)

Der Kader

Tor
Florian Schneider, Max Ahrend

Abwehr
Willi Wink, Wadim Rausch, Wim Wirths, Fabio Bluhm, Christian Fischer, Fabian Blum, Marco Sträßer, Christian Radtke

Mittelfeld
Thomas Kelm, Nicola Sandrk, André Idell, Jan Mosberger, Felix Georgi, Christian Neumann, Robert Arnds, Simon Maczioch, Lucas Moch, Tom Winters

Angriff
Alper Baykara, Alexander Ewert, Daniel Kelm

Trainer
Tobias Schöler (wie bisher)

Co-Trainer
Daniel Kelm

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de

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