Der Spitzenreiter aus Wiehl gewann das Gipfeltreffen der Kreisliga C Staffel 6 gegen Nümbrecht III und hat acht Spieltage vor Schluss einen satten Elf-Punkte-Vorsprung auf den ersten Verfolger. Glückwünsche zum Titelgewinn nimmt Coach Sascha Heinrichs freilich noch nicht entgegen. „Die Lage ist komfortabel, aber wir feiern erst dann, wenn es wirklich was zu feiern gibt.“ Die Gastgeber eröffneten das Spiel in der fünften Minute mit dem 1:0: Ein abgefälschter Schuss von Alexander Radtke landete unhaltbar für Gästekeeper Lars Füchtey in den Maschen.
Die frühe Führung spielte der SSV-Dritten in die Karten. „Die spielerische Überlegenheit der Wiehler haben wir durch eine gute Zweikampfführung wettgemacht“, setzten die Nümbrechter die Vorgaben ihres Trainers Christoph Jakobitz perfekt um. Den optisch überlegenen FV-Kickern mangelte es in der ersten Halbzeit an Durchschlagskraft, wie Heinrichs monierte. Die wenigen Gelegenheiten machte Schlussmann Torsten Jakobitz zunichte. Bis zur 51. Minute durfte der Herausforderer von der Überraschung träumen, ehe sich Innenverteidiger Timo Stahl eine Gelb-Rote Karte einhandelte. „Er hat bis dahin super gespielt“, so Jakobitz. „Mit einem Mann weniger nahm das Spiel den erwarteten Verlauf.“
Für den Primus holten schließlich die erfahrenen Recken die Kohlen aus dem Feuer: Max Denk zielte von der Strafraumkante haargenau in den Knick und leitete damit die Wende ein. Das 1:2 von Markus Möller war lediglich eine Frage der Zeit und Malte Hartwig setzte in der Nachspielzeit mit einem direkt verwandelten Freistoß den Schlusspunkt. „Wir waren schon vor dem Platzverweis am Drücker und haben verdient gewonnen“, freute sich Heinrichs. Für die Jakobitz-Elf war die Niederlage kein Beinbruch. „Wir bleiben ruhig und denken weiter von Spiel zu Spiel. Wir wollen so lange wie möglich dort oben bleiben und versuchen, den zweiten Platz zu verteidigen“, erläuterte der Trainer.
Tore
1:0 Alexander Radtke (5.)
1:1 Max Denk (54.)
1:2 Markus Möller (76.)
1:3 Malte Hartwig (90.+2)
Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Nümbrechter Timo Stahl (51.)