Niklas Clemens lässt Nümbrecht durchatmen


Bereits in der vergangenen Saison konnte der SSV Homburg Nümbrecht beide Saisonspiele gegen die Badestädter vom FV Bad Honnef gewinnen. Am heutigen Sonntag lag schon so etwas von Schicksalsspiel in der Luft. Würde man sich auf Seiten der Nümbrechter endlich für den Aufwand belohnen und sich kaltschnäuzig vor dem gegnerischen Tor präsentieren oder fährt der Zug Richtung Mittelfeld ohne die Reisewitz-Elf ab? Das Lösen der Fahrkarte war nicht einfach, aber die Nümbrechter sind endlich in der Spur und auch ergebnistechnisch in der Saison 2019/20 angekommen.

Niklas Clemens war es, der schon in der ersten Minute die Weichen Richtung Sieg stellte. Robin Brummenbaum hatte aufgelegt und Clemens konnte endlich eine seiner vielen Chancen in ein Tor ummünzen. Und als sei der Knoten geplatzt schnappte sich der 21-jährige Neuzugang vom VfR Marienhagen in der 17. Minute die Kugel und "schweißte" selbige aus knapp zwanzig Metern in die Maschen. Eigentlich sollte das der Reisewitz-Elf Sicherheit geben. Diese war aber mit dem Bad Honnefer Anschlusstreffer in der 37. Minute schon wieder Makulatur.

"Da wurden die Beine wacklig. Drei Niederlagen zu Saisonbeginn und dazu noch das Aus im Pokal. Da strotzt man halt nicht vor Selbstvertrauen", wollte Reisewitz aber nicht den Stab über seinem Team brechen. Ganz im Gegenteil: "Wie die Jungs sich Woche für Woche zerreißen – Kompliment, das ist toll!". Kilian Seinsche hätte kurz vor dem Halbzeitpfiff für wesentlich mehr Ruhe beim SSV sorgen können. Aber er scheiterte alleine vor dem Torhüter, sodass es mit der knappen Führung in die Halbzeit ging.

Nach dem Pausentee ging den Nümbrechtern die Kontrolle über das Spiel verloren, ohne dass die Badestädter zu großen Gelegenheiten kamen. Pascal Rüsche pflückte die meisten hohen Bälle weg und Julian Opitz zeigte eine starke Partie in der Innenverteidigung. Besonders gefreut hat sich Reisewitz über das Pflichtspiel-Debüt von Laurin Schenk: "Ein Zocker, an dem wir noch richtig viel Freude haben werden."

Der Anschluss ans untere Mittelfeld ist hergestellt. Jetzt gilt es für die Nümbrechter, am kommenden Wochenende bei den heimstarken Spichern nachzulegen und etwas Zählbares mit nach Hause zu bringen, damit das zarte Pflänzchen weitere Nahrung erhält.

Tore
1:0 Niklas Clemens (1.)
2:0 Niklas Clemes (17.)
2:1 Benjamin Krayer (37.)

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rote Karte gegen Bad Honnefs Marc-Joel Skoda (89.)

SSV Homburg-Nümbrecht

Pascal Rüsche, Alexander Epstein, Dennis Kania, Jan Luca Krämer, Julian Opitz (52. Aaron Jungjohann), Johannes Volk, Ricardo Bauerfeind, Kilian Seinsche, Robin Brummenbaum (92. Philipp Rüttgers). Niklas Clemens (84. Takaaki Ooka), Laurin Schenk (57. Mike Großberndt)

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