Der SSV Homburg-Nümbrecht besiegt Aufsteiger Brauweiler und stellt einen neuen Hinrundenrekord auf
Von Thomas Giesen
SSV Homburg-Nümbrecht – Grün-Weiß Brauweiler 4:2 (1:1).
Die Nümbrechter haben einen neuen Rekord aufgestellt. Noch nie holte die Truppe von Trainer Torsten Reisewitz zu Landesligazeiten 34 Punkte in der Hinrunde. Zur Tabellenführung reicht das allerdings nicht. Nach einigen Wochen auf dem Platz an der Sonne musste der SSV den Spitzenplatz wieder dem SSV Bornheim überlassen, der am vergangenen Donnerstag sein Nachholspiel gegen die DJK Südwest Köln gewann und sich auch heute gegen den Aufsteiger FV Bad Honnef keine Blöße gab.
Beinahe wäre aber auch aus dem neuen Rekordergebnis nichts geworden. Zwischenzeitlich wackelten die Gastgeber nämlich ein wenig, bogen die Partie nach Rückstand in der Schlussphase aber noch um. „Wenn wir zur Halbzeit schon 3:0 führen, ist alles gut“, meinte Reisewitz, dessen Elf von Beginn an die Zügel in die Hand nahm und schnell zu Torchancen kam. Keine vier Minuten waren gespielt, als Ricardo Bauerfeind aus rund fünf Meter Entfernung abschloss, den Ball aber nicht richtig traf und ihn in Richtung Seitenaus beförderte. Die Hausherren drängten weiter auf den Führungstreffer und machten über die Außenbahnen Druck. Zweimal spielten Kilian Seinsche und Felix Klein einen Doppelpass miteinander, ehe Niklas Clemens die anschließende Flanke am zweiten Pfosten über die Torlinie drückte und es stand 1:0 (25.).
Der Gastgeber hatte nun alles im Griff und versuchte nachzulegen. Gleich zweimal scheiterte aber Dean-Robin Paes im Eins-gegen-Eins-Duell an Brauweilers Torwart Gerrit Heinisch, Robin Brummenbaum kam nach Vorarbeit von Kilian Seinsche ebenfalls nicht am Keeper vorbei. Der Chancenwucher wurde gnadenlos bestraft. Offenbar schon mit den Köpfen in der Pause leistete sich der SSV einen folgenschweren Fehlpass im Aufbauspiel, Brauweilers Nick Brisevac bedankte sich, scheiterte zunächst an Nümbrechts Torwart Matteo Tessarolo, schob den Abpraller zum Ausgleich doch noch in die Maschen (45.+1). Die Gäste hatten nun Lunte gerochen und setzten nach dem Seitenwechsel gleich nach. Die erste gefährliche Szene gehörte aber den Nümbrechtern.
Nach einer Flanke von Felix Klein köpfte Robin Brummenbaum den Ball nur hauchdünn neben das Gehäuse (46.). Die nächste Viertelstunde gehörte dann den Gästen. „Der Gegner hat höher verteidigt und wir haben nicht die Ruhe bewahrt“, meinte Reisewitz, der das Unheil kommen sah. Ein tiefer Ball des Gegners reichte, um die Nümbrechter Abwehr auszuhebeln, Felix Adamietz schaffte es auf der rechten Abwehrseite nicht, den Ball zu klären und Luis Dedecke-Beuttner köpfte die anschließende Flanke zum 2:1 ins Tor (52.). „Da war ich schon der Verzweiflung nahe und sah unsere Felle wegschwimmen. Was die Jungs dann aber gemacht haben, war eine pure Energieleistung“, lobte Reisewitz seine Mannschaft für die Reaktion.
Ein verwandelter Handelfmeter von Robin Brummenbaum (74.) brachte den SSV zurück in die Spur, zwei Minuten später brachte Joscha Trommler, nach Flanke von Felix Klein, die Nümbrechter mit einer sehenswerten Direktabnahme mit 3:2 in Front (76.). Den Schlusspunkt zum 4:2 setzte der überragende Felix Klein mit einem trockenen Schuss ins rechte untere Toreck (80.). „Jetzt freuen wir uns auf das nächste Wochenende und schauen, was wir in der Halle noch zeigen können“, meinte Reisewitz nach dem Sieg.
Tore
1:0 Niklas Clemens (25.), 1:1 Nick Brisevac (45.+1), 1:2 Luis Dedecke-Beuttner (52.), 2:2 Robin Brummenbaum (74., Handelfmeter), 3:2 Joscha Trommler (76.), 4:2 Felix Klein (80.).
SSV Homburg-Nümbrecht
Matteo Tessarolo; Felix Adamietz, Tom Hillenbach, Moritz Becker, Felix Klein, Ricardo Bauerfeind (60. Joscha Trommler), Niklas Goße (68. Marvin Hennecken), Niklas Clemens, Kilian Seinsche (68. Felix Sievers), Dean-Robin Paes (60. Dennis Kania), Robin Brummenbaum (80. Julian Schwarz).
Quelle: www.Oberberg-aktuell.de