Nümbrecht setzt sich im Topspiel bei schwierigen Platzverhältnissen gegen den SC Rheinbach durch
Von Thomas Giesen
SC Rheinbach – SSV Homburg-Nümbrecht 1:2 (1:0).
Die Nümbrechter besiegen im Topspiel der Landesliga den selbsternannten Aufstiegskandidaten aus Rheinbach und festigen Platz zwei in der Tabelle. Von einem fußballerischen Leckerbissen war das Duell des Tabellendritten gegen den Zweiten allerdings weit entfernt. Ohnehin bereits in schlechtem Zustand, litt der Naturrasen des Gastgebers bei Dauerregen noch weiter und machte jedes flache Zuspiel zur Lotterie.
„Es war so wie erwartet. Beide Mannschaften haben versucht, so schnell wie möglich in die Tiefe zu kommen. Und Fehlervermeidung war das oberste Gebot“, schilderte Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz den Spielverlauf in der ersten Halbzeit, die kaum Höhepunkte bot. Mitte des ersten Durchgangs erlief SSV-Sturmspitze Robin Brummenbaum einen Steckpass, bekam beim Abschluss aber zu wenig Druck auf den Ball. Es blieb die einzige nennenswerte Toraktion der Gäste. Allerdings kamen auch die Hausherren nie gefährlich vor das gegnerische Tor. Zumindest bis zur 43. Spielminute. Rheinbach kam über außen, die Flanke segelte in Richtung zweiter Pfosten und landete am Ende bei Tim Schirmer, dessen Schuss noch leicht abgefälscht ins Nümbrechter Tor einschlug (43.).
„Zur zweiten Halbzeit wollten gar nicht viel ändern. Wir haben uns nur vorgenommen, zielstrebiger zum Tor zu gehen“, berichtete Reisewitz vom Kabinengespräch, das offenbar Wirkung zeigte. Keine drei Minuten waren nach Wiederanpfiff absolviert, als sich Felix Klein auf der rechten Außenbahn durchsetzte und auf Robin Brummenbaum im Sturmzentrum flankte, der per Kopf den Ausgleich markierte. In Minute 65 hatte Felix Klein nach Vorarbeit von Kilian Seinsche und Robin Brummenbaum die Chance auf den Führungstreffer, platzierte den Ball aber nicht gut genug. Nur zwei Minuten später war es wieder Seinsche, der über die linke Seite nach vorne stieß und Brummenbaum in Szene setzen wollte. Der unterlief die Flanke, am langen Pfosten hämmerte Felix Klein den Ball jedoch per Dropkick zum 2:1 in die Maschen.
„Danach war es nur noch ein Abnutzungskampf. Rheinbach hat jeden Ball tief vorne reingespielt. Für die Konter hat uns am Ende die Kraft gefehlt. Das war über 90 Minuten ein einziger Fight. Ein schönes Fußballspiel war es nicht“, meinte Reisewitz, dessen Elf das Ergebnis über die Zeit schaukelte. „Wir haben jetzt mit 22 Punkten unser Ziel für die Hinrunde mehr als erreicht. Jetzt wollen wir weitere Bonuspunkte sammeln. Wir haben vier Siege in Folge geholt, müssen jetzt aber die gleiche Energie auf den Platz bringen und dürfen nicht nachlassen“, so Reisewitz.
Tore
1:0 Tim Schirmer (43.), 1:1 Robin Brummenbaum (48.), 1:2 Felix Klein (67.).
SSV Homburg-Nümbrecht
Matteo Tessarolo; Felix Adamietz, Ricardo Bauerfeind, Philipp Rüttgers, Lukas Grünberg (80. Joscha Trommler), Niklas Goße, Felix Klein (71. Niklas Clemens), Tom Hillenbach, Felix Sievers (72. Dennis Kania), Kilian Seinsche, Robin Brummenbaum (85. Julian Opitz).
Quelle: www.Oberberg-aktuell.de