Nümbrecht hat den Klassenerhalt in der Tasche


Der SSV Homburg-Nümbrecht hat den Klassenerhalt erreicht. Nach dem Sieg gegen Hertha Rheidt und der gleichzeitigen 1:2-Schlappe von Flittard gegen Brühl ist der Abstand zum ersten Abstiegsplatz vor den beiden letzten Saisonmatches auf sechs Punkte angewachsen. Zudem haben die Nümbrechter das deutlich bessere Torverhältnis. „Im Fußball sind viele verrückte Sachen passiert, aber ich denke, dass wir genügend Qualität haben, diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand zu geben“, erklärte ein erleichterter Coach Torsten Reisewitz.

Von einer Sternstunde war der SSV bei Gluthitze weit entfernt, das Schlusslicht verzeichnete sogar die ersten beiden (harmlosen) Abschlüsse. Dann wurde ein Schuss von Jonas Henscheid nach einer Eckenvariante geblockt (12.), ehe Ricardo Bauerfeind eine Freistoß-Hereingabe von Kilian Seinsche im Netz versenkte. Lange währte die Freude über die Führung jedoch nicht: Rheidt bekam einen strittigen Freistoß zugesprochen, Kadir Umar streichelte den Ball aus 18 Metern in den Winkel.

Der Rheidter Tim Sterzenbach versuchte es anschließend ebenfalls mit Gefühl, schlenzte den Ball aber vorbei (23.). Warum die Gäste den Gang in die Bezirksliga antreten müssen, demonstrierten sich 60 Sekunden später. Henscheid setzte Kapitän Tilo Bruns unter Druck, der das Leder als letzter Mann herschenkte. Der Rest war eine Pflichtübung für den Nümbrechter. Mit dem 2:1 ging es in die Kabinen. „Man hat gemerkt, dass uns die Leichtigkeit fehlt“, lautete Reisewitz‘ Urteil über die Darbietungen in Durchgang eins. Vom Zuschauen habe er einen Ganzkörpermuskelfaserriss davongetragen, ergänzte er mit einem Augenzwinkern.

Nach dem Seitenwechsel leisteten die Gäste spürbar weniger Gegenwehr, was Reisewitz und Co. in die Karten spielte. Linksverteidiger Bauerfeind hatte offenbar Gefallen am Toreschießen gefunden und markierte nach einer Ecke von Daniel Kelm per Kopf das 3:1. Zum Abschluss nagelte Julian Schwarz einen Freistoß aus 25 Metern in den Giebel, bei dem vorangegangenen Foul hatte ein Rheidter Gelb-Rot kassiert. „Danach war das Ding durch. Unter dem Strich ist das Ergebnis korrekt, wobei wir uns schwerer getan haben, als uns lieb war“, bilanzierte Reisewitz.

Tore
1:0 Ricardo Bauerfeind (13. Kilian Seinsche)
1:1 Kadir Umar (21.)
2:1 Jonas Henscheid (24.)
3:1 Ricardo Bauerfeind (53. Daniel Kelm)
4:1 Julian Schwarz (63. Freistoß)

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen einen Rheidter Akteur (62. wiederholtes Foulspiel)

SSV Homburg-Nümbrecht
Pascal Rüsche; Felix Jäger (46. Dennis Kania), Michel Hock, Jan Luca Krämer, Ricardo Bauerfeind, Julian Schwarz, Eduard Kelm jr, Jonas Henscheid, Kilian Seinsche, Daniel Kelm (70. Jonas Wagner), Robin Brummenbaum (65. Mike Großberndt)

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