Nümbrecht startet ohne Torwart ins neue Fußballjahr

SSV muss gegen Mondorf ohne echten Keeper auskommen – Bezirksliga: Schönenbach legt mit Heimspiel gegen Altenberg los.

Vorschau Landesliga (18. Spieltag)

SSV Homburg-Nümbrecht – TuS Mondorf (Sonntag, 15:15 Uhr).

Hinspiel: 0:0.

Es fehlen: Mike Großberndt, Julian Schwarz, Paul Müller, Julian Schoepe.

Zum Spiel: Die Vorbereitung auf das neue Fußballjahr verlief eigentlich bestens. Weitgehend verletzungsfrei sind die Nümbrechter Fußballer aus der Winterpause gekommen. Die schneebedingten Trainingsausfälle hielten sich im Vergleich zu manch anderem Jahr noch in Grenzen und in den Testspielen zeigten die Kicker von Trainer Torsten Reisewitz meist sehr ordentliche Leistungen. Und doch bleibt es beim „eigentlich“. Denn mit dem Wechsel von Torwart Tom Geßner zum Mittelrheinligisten Eintracht Hohkeppel wurde bei den Nümbrechtern eine Baustelle aufgerissen, die noch immer nicht geschlossen ist.

Torhüter haben die Nümbrechter eigentlich genug. Allerdings sind Julian Schoepe (Schulterverletzung) und Paul Müller (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) schon seit geraumer Zeit nicht einsatzfähig. Auch Benjamin Kurth, Torwart der 3. Mannschaft, verletzte sich in einem Testspiel der Nümbrechter am Knöchel und steht seitdem nicht zur Verfügung, sodass in den jüngsten Tests entweder „Zehner“ und Co-Trainer Christian Rüttgers oder Mittelstürmer Robin Brummenbaum zwischen die Pfosten mussten. „Das ist keine einfache Situation für uns. Wir müssen es nehmen wie es ist, es hilft ja nichts. Wir haben versucht das in den Testspielen völlig auszublenden. Ich bin bei sowas sehr entspannt“, nimmt es Reisewitz gelassen.

In den drei Tests ohne etatmäßigen Keeper hätten die beiden ihre Aufgabe gut erledigt. „Das ist ein Duell auf Augenhöhe“, sagt Reisewitz mit einem Augenzwinkern und kann der Lage sogar noch etwas Positives abgewinnen. In Sachen Spielaufbau böte die Situation sogar durchaus Vorteile. Beim 4:0-Erfolg gegen den Kreisligisten TuS Homburg-Bröltal habe Brummenbaum gleich zwei gefährliche Konter eingeleitet. Zudem sei jeder auf dem Feld aufmerksamer. „Die Mannschaft lässt intuitiv weniger Torschüsse zu. Hat man früher den Gegner aus 25 Meters auch mal schießen lassen, steckt es jetzt im Unterbewusstsein, dass man seinen Torwart noch mehr unterstützen muss“, erklärt Reisewitz.

Wer nun gegen Mondorf das Gehäuse hüten soll, wird kurzfristig entschieden. Ziel bleibt ein Sieg beim Pflichtspielauftakt auf eigenem Platz. „Wir wollen von Anfang an hellwach sein. Wie bei solchen Spielen üblich, wird der erfolgreich sein, der zuerst den letzten Gang findet. Wir wollen mit einem guten Gefühl starten und den Abstand nach unten vergrößern“, hofft Reisewitz einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen zu können. Der Kader für die nächste Spielzeit stehe derweil schon weitgehend. 21 Spieler haben bereits zugesagt, auch in der nächsten Saison die Nümbrechter Farben tragen zu wollen. Nur drei Wackelkandidaten gebe es noch, die sich aus beruflichen und privaten Gründen noch ein wenig Bedenkzeit erbeten haben. „Wichtig ist für uns, dass kein Spieler abgesagt hat. Jetzt haben wir keinen Stress und können in aller Ruhe durch die Saison gehen.“

Nümbrechts Ligarivale FV Wiehl hat am ersten Spieltag nach der Winterpause spielfrei. Für das Team von Coach Sascha Mühlmann geht es am übernächsten Wochenende mit der Auswärtspartie gegen den TuS Oberpleis weiter. (thg)

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de

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