Der SSV Homburg-Nümbrecht unterliegt dem Siegburger SV und bezwingt den TuS Homburg-Bröltal.
Von Thomas Giesen
Am Mittwochabend stand für den Fußball-Landesligisten SSV Homburg-Nümbrecht das letzte Testspiel an, ehe die Karnevalisten im Oberbergischen vorübergehend die Herrschaft übernehmen. Die Nümbrechter hatten in dieser Woche sogar gleich zwei Begegnungen angesetzt. Bereits am Dienstagabend gastierte der Mittelrheinligist Siegburger SV in Nümbrecht und gewann das Spiel mit 2:0 (2:0). Schuldlos an den Gegentoren durch Nils Stephan (18.) und Alexander Sai (41.) war SSV-Torwart Christian Rüttgers, der eigentlich gar kein Torwart ist.
Der ehemalige „Zehner“ und jetzige Co-Trainer der Nümbrechter war erneut eingesprungen, da dem Team von Trainer Torsten Reisewitz derzeit eine Alternative fehlt. Tom Geßner wechselte jüngst zum Mittelrheinligisten Eintracht Hohkeppel, Julian Schoepe fällt wegen einer Schulterverletzung aus und Paul Müller befindet sich nach einem Kreuzbandriss im Aufbautraining. Der Schlussmann der dritten Mannschaft, Benjamin Kurth, der ebenfalls bereits eingesprungen war, laboriert an einer Knöchelverletzung. „Beide Gegentore fielen nach individuellen Fehlern im Mittelfeld“, erklärte Reisewitz und bezeichnete die Niederlage als „komplett verdient“. Kilian Seinsche und Niklas Clemens im ersten Durchgang und Felix Sievers nach dem Seitenwechsel hatten jedoch gute Chancen, das Ergebnis freundlicher zu gestalten.
Am Mittwochabend ging es für die Nümbrechter zum Lokalkonkurrenten TuS Homburg-Bröltal. Den Kreisliga A-Vertreter bezwang man standesgemäß mit 4:0 (1:0). Erneut stand dem SSV kein echter Torwart zur Verfügung, zudem war Rüttgers erkrankt, sodass mit Mittelstürmer Robin Brummenbaum gleich der nächste Kandidat aus dem Kreis der Feldspieler zwischen die Pfosten musste. Julian Opitz besorgte den frühen Führungstreffer (2.). Als etatmäßiger Elfmeterschütze verwandelte Brummenbaum nach der Pause einen Strafstoß zum 2:0 (57.), ehe Marc Engelbert (59.) und Felix Sievers (67.) das Ergebnis in die Höhe schraubten. Brummenbaum hielt mit einer Glanzparade, eine Minute vor dem Abpfiff, sogar die Null. „Die Jungs haben es gut gemacht und 90 Minuten konzentriert gearbeitet. Jetzt bekommen sie frei bis Dienstag. Das haben sie sich verdient“, meinte Reisewitz, der, wenn alle Stricke reißen, auch ohne gelernten Torwart zum Pflichtspielauftakt antreten will.
Quelle: www.Oberberg-aktuell.de