Nümbrecht unterliegt in Schlebusch und rutscht auf Rang drei der Landesligatabelle
Von Thomas Giesen
SV Schlebusch – SSV Homburg-Nümbrecht 3:2 (2:1).
Fruststimmung in Nümbrecht: Trotz Führung schaffen es die Kicker von Trainer Torsten Reisewitz nicht, einen Sieg einzufahren. Nach der vierten Niederlage in Folge rutschten die Nümbrechter auf Platz drei der Tabelle ab und ließen den SC Rheinbach vorbeiziehen. Die Chancen auf den Aufstieg in die Mittelrheinliga waren ohnehin auf ein Minimum geschrumpft, nachdem Eintracht Hohkeppel am Samstag den Klassenerhalt in der Regionalliga verpasste und damit sicher ist, dass nur der Tabellenerste aufsteigt. Primus Bornheim patzte derweil erneut und hat nur noch fünf Zähler Vorsprung auf die Rheinbacher.
Nümbrechts Coach Reisewitz hatte das Thema bereits abgehakt und erhoffte sich einen positiven Saisonausklang. Doch erneut gab es einen Stimmungsdämpfer. „Es ist frustrierend, was wir erleben. Wir versuchen nur, ein gutes Ergebnis auf den Platz zu bringen, spielen uns gute Torchancen heraus und gehen wieder als Verlierer vom Platz. Das ist Wahnsinn. Ich empfinde es als ungerecht“, war Reisewitz schwer enttäuscht und wollte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Nümbrechter begannen dominant und kamen schnell zu Chancen. Dean-Robin Paes versenkte eine Flanke von Niklas Clemens zur 1:0-Führung (15.) und stellte die Weichen eigentlich auf Sieg.
Zwei Kontertore durch Sebastian Bamberg (42., 45.) stellten die Partie kurz vor der Pause aber auf den Kopf. „Wir haben es nach dem 1:0 verpasst, unsere Umschaltsituationen zu nutzen. Wir standen dann zu hoch und sind überlaufen worden. Wir waren zu gierig und sind sofort bestraft worden. Das war eine harte Phase für uns“, meinte Reisewitz, dessen Elf nach dem Seitenwechsel zurück in der Spur war. Ricardo Bauerfeind hatte nur die Latte getroffen, Niklas Clemens netzte den Nachschuss ein und es stand 2:2 (50.). Nur zehn Minuten später köpfte Rostand Kemadjou die Schlebuscher nach einer Ecke aber erneut in Führung. „Wir haben dann noch 30 Minuten Tempo gemacht, aber wir sind nicht gut genug. Wir haben es nicht geschafft, nach der Führung nachzulegen und hatten nach dem 2:2-Ausgleich nicht die Bissigkeit, das Spiel noch zu gewinnen“, fand Reisewitz doch noch Kritikpunkte. Matteo Tessarolo hielt in der Schlussphase noch einen Foulelfmeter (85.).
Tore
0:1 Dean-Robin Paes (15.), 1:1 Sebastian Bamberg (42.), 2:1 Sebastian Bamberg (45.)., 2:2 Niklas Clemens (50.), 3:2 Rostand Kemadjou (58.).
Besonderes Vorkommnis
Nümbrechts Torwart Matteo Tessarolo pariert einen Elfmeter (85.)
SSV Homburg-Nümbrecht
Matteo Tessarolo; Felix Adamietz, Moritz Becker, Philipp Rüttgers (46. Kilian Seinsche), Lukas Grünberg, Niklas Goße, Felix Klein, Fritz Schäfer (36. Ricardo Bauerfeind), Niklas Clemens (73. Joscha Trommler), Dennis Kania, Dean-Robin Paes (63. Marvin Hennecken).
Quelle: www.Oberberg-aktuell.de