Der SSV Homburg-Nümbrecht kann Bornheim nicht abfangen, feiert aber Platz zwei
Von Thomas Giesen
Grün-Weiß Brauweiler – SSV Homburg-Nümbrecht 2:5 (0:3).
Es hat nicht gereicht für die Nümbrechter. Zumindest nicht zum Landesligatitel und zum Aufstieg in die Mittelrheinliga. Den feiert am letzten Spieltag der SSV Bornheim. Dabei taten die Nümbrechter alles, um die Minimalchance auf Platz eins zu nutzen. Von der ersten Minute an ließen die Gäste dem Gegner kaum Luft zum Atmen. Keine drei Minuten waren gespielt, als Kilian Seinsche Felix Klein bediente. Der traf nur die Querlatte, beim Abpraller parierte Gerrit Heinisch den Nachschuss von Niklas Clemens glänzend. Heinisch vereitelte auch die nächste SSV-Großchance von Niklas Goße (5.), war beim 0:1 durch Dean-Robin Paes aus kurzer Distanz aber machtlos.

[Dean-Robin Paes feiert den Führungstreffer für Nümbrecht.]
Die Nümbrechter machten weiter Druck und legten nach Vorarbeit von Goße durch Niklas Clemens das 0:2 nach. Brauweiler verzeichnete anschließend die erste Toraktion nach einer Ecke. Niko Janssen köpfte an den Außenpfosten. Anschließend ging es wieder meist in die Gegenrichtung. Nach einem Foul an Dean-Robin Paes ließ der Schiedsrichter den Vorteil laufen, der Ball rutschte durch die Brauweiler-Abwehr und Felix Klein versenkte das Rund aus 14 Metern zum 0:3 . Der eingewechselte Robin Brummenbaum (45.) und Felix Klein, der in der Nachspielzeit nur den Pfosten traf, vergaben weitere Gelegenheiten, das Ergebnis auszubauen.
[Felix Klein feiert das zwischenzeitliche 3:0 für die Nümbrechter.]
Das rächte sich beinahe, denn nach dem Seitenwechsel zeigte sich der Gastgeber aktiver und kam schnell zum Erfolg. Samer Ali bereitete über die linke Seite vor, Nick Brisevac markierte aus elf Metern das 1:3. Ali erzielte nach einem 30-Meter-Pass von Laurin Jung sogar das 2:3, ehe die Nümbrechter zurück in die Spur fanden. Doch für den Kampf um den Meistertitel war das nicht mehr relevant. Der Primus SSV Bornheim führte früh beim FV Bad Honnef und legte nach der Halbzeit schnell zum 4:0 nach. Der Nümbrechter Endspurt sorgte aber für ein versöhnliches Ende. Robin Brummenbaum verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:4, ehe zwei scheidende Spieler den Schlusspunkt setzten. Christian Rüttgers ließ zwei Verteidiger aussteigen und legte auf für Julian Opitz, der zum 2:5 einnetzte.

[Sebastian Ramspott räumte in der Nümbrechter Defensive auf.]
„Es ist für alle der perfekte Abschluss. Die Mannschaft hat die ganze Unruhe der vergangenen Wochen abgeschüttelt und gezeigt, dass sie eng zusammengerückt ist. Wir können stolz sein“, meinte Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz, der ausdrücklich Platz zwei feierte. Mit 55 Punkten in der Endabrechnung die beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Ein weinendes Auge gab es dennoch. „Natürlich wäre ich auch gerne als Meister gegangen“, sagte Reisewitz nach seinem letzten Spiel als SSV-Trainer.
Tore
0:1 Dean-Robin Paes (8.), 0:2 Niklas Clemens (10.), 0:3 Felix Klein (21.), 1:3 Nick Brisevac (48.), 2:3 Samer Ali (59.), 2:4 Robin Brummenbaum (74. Foulelfmeter), 2:5 Julian Opitz (89.).
SSV Homburg-Nümbrecht
Matteo Tessarolo; Felix Adamietz, Sebastian Ramspott, Moritz Becker (79. Ricardo Bauerfeind), Kilian Seinsche, Marvin Hennecken (79. Christian Rüttgers), Fritz Schäfer, Niklas Clemens (79. Julian Opitz), Felix Klein, Niklas Goße (29. Dennis Kania), Dean-Robin Paes (27. Robin Brummenbaum).

[In seinem letzten Spiel für den SSV feierte Trainer Torsten Reisewitz einen letzten Sieg und sicherte das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte.]
Quelle: www.Oberberg-aktuell.de