Nümbrecht empfängt Bornheim zum Topduell
Vorschau Landesliga (4. Spieltag)
SSV Homburg-Nümbrecht – SSV Bornheim (Sonntag, 15:15 Uhr).
Es fehlen: Dennis Kania, Ricardo Bauerfeind, Felix Sievers, Marvin Wesenberg, Julian Schwarz, Julian Birk.
Zum Spiel: Die erste große Bewährungsprobe haben die Nümbrechter bestanden. Mit dem jüngsten Sieg gegen den Aufstiegskandidaten SC Borussia Lindenthal-Hohenlind machte das Team von Trainer Torsten Reisewitz die bittere Pleite zum Saisonauftakt beim FSV Neunkirchen-Seelscheid weitgehend vergessen und hat sich auf Platz drei der Tabelle geschoben. Vor den Nümbrechtern, und bislang mit weißer Weste, stehen nur noch der SC Rheinbach und der SSV Bornheim. Und das nicht überraschend.
„Ich habe es vor der Saison schon gesagt, dass die beiden zu den Mannschaften gehören, die um den Aufstieg spielen und sie haben es bisher auch bewiesen. Hohenlind haben wir zum richtigen Zeitpunkt erwischt. Es ist noch der Anfang der Saison. Bei denen haben noch einige gefehlt. Bornheim wird unser nächster Gradmesser und das wird ein richtiges Brett für uns“, macht sich Reisewitz auf eine weitere schwere Aufgabe gefasst. Auch wenn es für die Nümbrechter ein Heimspiel ist, der Vorteil des kleinen Platzes dürfte gegen die Bornheimer nicht so sehr ins Gewicht fallen, wie gegen andere Mannschaften.
„Die haben fast den gleichen Platz wie wir und treten dementsprechend auf. Sie kommen mit enormer Wucht, spielen ein brutales Pressing und drängen gefühlt mit alle Mann in die gegnerische Hälfte. Gegen die wird es richtig scheppern. Wir müssen da über die gesamte Spielzeit voll gegenhalten und intensiv in die Zweikämpfe gehen“, erklärt Reisewitz und erinnert an die beiden verlorenen Duelle in der vergangenen Saison. „In beiden Spielen haben wir 2:0 geführt und am Ende haben sie uns aufgefressen.“ Der Wucht des Gegners wollen die Nümbrechter allerdings nicht nur stumpf entgegentreten. „Wie ein Judokämpfer wollen wir die Energie des Gegners aufnehmen und sie nutzen. Wir dürfen nicht einfach nur kopflos dagegenhalten, sondern müssen die Ruhe bewahren und die Räume nutzen, die durch ihre Spielweise entstehen“, so Reisewitz.
Schon gegen Lindenthal habe das gut funktioniert. Die wenigen Umschaltmomente die der extrem Ballbesitz orientierte Gegner den Nümbrechtern ließ, nutzte der SSV zu schnellen Gegenstößen und wurde mit zwei Elfmetern und einem Kontertor belohnt. „Es wir auch gegen Bornheim wieder sehr schwierig. Aber ich freue mich total darauf. Wir haben es schon gegen Lindenthal geschafft, in Führung liegend, dem Gegner auch mal fünf Minuten keinen Ballkontakt zu lassen, weil wir uns gut bewegt haben. Gegen Bornheim werden wir sehen können, ob wir wieder einen Schritt weiter sind.“
Die Personalsituation hat sich derweil ein wenig entspannt. Herrschte gegen Lindenthal noch akuter Spielermangel in der Defensive kann sich Reisewitz wieder auf die Dienste von Philipp Rüttgers verlassen. Joscha Trommler ist ebenfalls aus dem Urlaub zurück. Ricardo Bauerfeind fehlt jedoch weiterhin gesperrt. Auch Dennis Kania darf nach seiner Roten Karte im Derby der Nümbrechter Zweitvertretung gegen den TuS Homburg-Bröltal nur zusehen. (thg)
Quelle: www.Oberberg-aktuell.de