Personell geschwächte Nümbrechter in Schlebusch ohne echte Chance

SV Schlebusch – SSV Homburg-Nümbrecht 2:0 (1:0)

Satz mit x, das war wohl nix. 21 Punkte nach dem heutigen Spieltag hatte Nümbrechts Coach Torsten Reisewitz vor der Fahrt in den Süden Leverkusens als Ziel ausgerufen. Und damit hätte der SSV auch Part eins des Saisonziels, nämlich 20 Punkte zur Winterpause, erreicht. Doch beim zuletzt so schwächelnden SV Schlebusch bekamen die Reisewitz-Schützlinge keinen Zugriff aufs Spiel, was sicherlich auch den gravierenden personellen Schwierigkeiten geschuldet war. „Aus meinem Kader fehlen 13 Spieler und heute haben sich einige noch angeschlagen in den Dienst der Mannschaft gestellt. Dafür einen riesigen Respekt an meine Jungs, die wieder alles gegeben haben“, konnte Reisewitz trotzdem nicht verhehlen, dass man aus dem Leverkusener Vorort gerne Zählbares entwendet hätte.

Doch der SV Schlebusch hatte was dagegen und trat über die gesamte Spielzeit wie ein echtes Spitzenteam auf. „Schlebusch war diese zwei Tore besser. Sie haben den Ball laufen lassen, so dass wir wenig Zugriff bekamen“, konnte Nümbrechts Coach keine wirkliche Torchance seiner Mannen notieren. So war es nur eine Frage der Zeit wann der Tabellenzweite seine Tore machte. Nach 27 Minuten schlug es zum ersten Mal im SSV-Kasten ein. Tim Breddemann brachte seine Farben in Führung. In der Halbzeit stellten die Nümbrechter auf eine Dreierkette um und konnten den Schlebuscher Ballbesitzfußball zumindest ein klein wenig unter Kontrolle bringen. Wirklich Positives gab es dann aber eine Viertelstunde vor Schluss zu vermelden, als der Rekonvaleszent Aaron Jungjohann eingewechselt wurde.

In der 88. Minute hatten die, die es mit den Blau-Gelben hielten, das einzige Mal den Torschrei auf den Lippen. Doch eine Freistoßflanke köpfte der scheidende Goalgetter Robin Brummenbaum haarscharf am Pfosten vorbei. So kam es, wie es kommen musste. In der Nachspielzeit machten die Schlebuscher durch Marco Mandrella endgültig den Deckel auf ein einseitiges Spiel. „Leider sind uns gegen die Spitzenteams der Liga keine Überraschungen gelungen. Jetzt hoffe ich sehr, dass in den nächsten Wochen und Monaten der eine oder andere Spieler wieder zurückkommt“, sieht Reisewitz einer Rückrunde entgegen, die wahrscheinlich bis zum letzten Spieltag Spannung bieten wird.

Tore

1:0 Tim Breddemann (27.), 2:0 Marco Mandrella (90.+1)

SSV Homburg Nümbrecht

Christian Salmen, Jan Luca Krämer, Dennis Kania (67. Ricardo Bauerfeind), Jonas Wagner, Eduard Kelm (60. Johannes Volk), Julian Opitz, Robin Brummenbaum, Jonas Henscheid, Niklas Clemens (76. Aron Jungjohann), Felix Jäger, Laurin Schenk (85. Mike Großberndt).

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de