Für den SSV Homburg-Nümbrecht läuft es in dieser Saison weiterhin formidabel. Mit dem Heimerfolg gegen den FV Bonn-Endenich bestätigten die Blau-Gelben, die heute in weißen Trikots aufliefen, ihre Ambitionen, so lange wie möglich in der Spitzengruppe der Landesliga mitzumischen. Vorher galt es indes, ein dickes Brett zu bohren. Die Gäste präsentierten sich wie von Trainer Torsten Reisewitz im Vorfeld erwartet als unangenehmer Opponent. „Es war von vornherein klar, dass es ein Abnutzungskampf wird“, sah sich der Coach in seiner Prognose bestätigt.
Keeper Christian Salmen war es zu verdanken, dass der der SSV nicht zum wiederholten Male einem Rückstand hinterherhecheln musste. Er zeigte nach einem Konter der Bonner einen starken Reflex und lenkte den Schuss des freistehenden Dennis Schmitz zur Ecke (6.). Im Spiel nach vorne taten sich die Nümbrechter schwer – Endenich agierte in der Defensive äußerst konzentriert und leistete sich lediglich zwei Aussetzer. Torwart Marcel Malzahn war bei einem Kopfball von Robin Brummenbaum zur Stelle und holte einen Hammer von Tom Barth aus dem Winkel (11., 29.). Da zugleich auch die Gastgeber selten etwas anbrennen ließen, ging es ohne Zählbares in die Kabinen.
„Wir haben die Partie nach der Pause immer besser in den Griff bekommen“, erklärte Reisewitz. Das 1:0 durch Jan Luca Krämer nach einer Barth-Freistoßflanke – es war das erste Saisontor für den jungen Innenverteidiger – erwies sich als der berühmte Knotenlöser. Die Bonner waren fortan dazu gezwungen, die Zügel lockerer zu lassen, wodurch sich für die Reisewitz-Schützlinge Räume zum Kontern boten. Barth und Joscha Trommler fanden in Malzahn ihren Meister (66., 73.), ein Versuch von Robert Arnds nach sehenswerter Hacken-Vorlage von Alexander Epstein wurde auf der Linie geklärt (75.).
Der Gast schnupperte noch einmal am Ausgleich (78.), ehe Trommler die Schleife um das Drei-Punkte-Paket machte. „Das war eine super Energieleistung der Jungs“, fand Reisewitz, der insbesondere mit der Kompaktheit seines Teams zufrieden war. „Obwohl uns wichtige Leute wie Julian Schwarz oder Philipp Wirsing nicht zur Verfügung stand, hat die Mannschaft es toll verinnerlicht, dass gegen Endenich vor allen Dingen Disziplin gefragt ist.“
Tore
1:0 Jan Luca Krämer (53. Tom Barth)
2:0 Joscha Trommler (81. Mike Großberndt)
SSV Homburg-Nümbrecht
Christian Salmen; Bastian Sellau, Jan Luca Krämer, Alexander Epstein, Marvin Hennecken, Aron Jungjohann, Christian Rüttgers, Robert Arnds (77. Mike Großberndt), Tom Barth, Tristan Wolf (85. Kilian Seinsche), Robin Brummenbaum (67. Joscha Trommler)