Wenige Minuten fehlten dem SSV Homburg-Nümbrecht zum ersten Heimsieg der Saison. Der Japaner Seiya Takano verdarb den Hausherren die Aussicht auf drei Zähler, indem er einen berechtigten Foulelfmeter verwandelte. „Unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung“, sagte Coach Torsten Reisewitz nach dem Duell mit seinem Ex-Klub. „Das Spiel hätte auch 6:6 ausgehen können. Beide Mannschaften haben ihre Abwehrreihen zu Hause gelassen.“ Somit kamen zwar die Zuschauer auf ihren Kosten, Reisewitz und sein Gegenüber Daniel Costantino rauften sich allerdings häufiger die Haare, als ihnen lieb war.
Gleich zu Beginn besaß der Aufsteiger zwei Topchancen, Takano scheiterte am Pfosten. Auf der Gegenseite brachten Robin Brummenbaum und Julian Schwarz das Leder nicht am Schlussmann vorbei. Trotz der zahlreichen Defensiv-Unzulänglichkeiten ging es mit einem 0:0 in die Pause. „In der zweiten Halbzeit haben wir es zunächst besser gemacht“, schilderte Reisewitz. Nach Vorlage von Philipp Wirsing markierte Schwarz mit einem Schuss von der Strafraumkante das 1:0. Christian Rüttgers (Torwart hält) und Jan Leyerer (auf der Linie geklärt) hätten für weitere Stimmungsaufheller sorgen können, verpassten jedoch die Vorentscheidung.
„In der Schlussphase hat uns dann wieder der Zugriff gefehlt. Lindenthal hat viele Diagonalpässe auf die Außen gespielt und uns unter Druck gesetzt“, so Reisewitz. Logische Folge war der Ausgleich, für den indes ein Strafstoß herhalten musste. „Was die Offensive angeht, kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, aber unser Umschaltspiel nach Ballverlusten war einfach schlecht“, betonte Reisewitz.
Tore
1:0 Julian Schwarz (68. Philipp Wirsing)
1:1 Seiya Takano (89. Foulelfmeter)
SSV Homburg-Nümbrecht
Christian Salmen; Philipp Wirsing, Alexander Epstein, Jan Luca Krämer, Dennis Kania, Julian Schwarz, Joscha Trommler (64. Tom Barth), Jonas Wagner, Christian Rüttgers, Tristan Wolf (85. Eduard Kelm), Robin Brummenbaum (76. Jan Leyerer)
Später Elfmeter-Schock für Nümbrecht
