SSV Homburg-Nümbrecht II – TuS Lindlar 2:4 (0:3)

Der Unterschied beim heutigen Duell der Nümbrechter Reservemannschaft gegen den Aufstiegsfavoriten aus Lindlar hat einen Namen – Anton Zeka. Denn während die Nümbrechter es bei einer Vielzahl guter Chancen nicht schafften den Ball einmal mehr als der Gegner über die Linie zu drücken, machte Zeka mit fünf Torschüssen drei Tore. Eine Effektivität, von der die Truppe von Nümbrechts Trainer Tobias Schöler zur Zeit nur träumen kann. “Uns fehlt einfach das Spielglück”, fühlt sich Schöler Woche für Woche fasst so ein bisschen wie Bill Murray in “Und täglich grüßt das Murmeltier”. Noch dazu kämpfen die Nümbrechter mit individuellen Fehlern.

Und die wusste ein in der ersten Halbzeit gut aufspielender Gast aus Lindlar zu nutzen. Beim Lindlarer 1:0 rannten sich Florian Schneider und Aaron Jungjohann über den Haufen. Anton Zeka musste nur noch einschieben. Nach einer halben Stunde war es der ehemalige Wipperfürther Dean-Robin Paes, der auf Vorarbeit von Justin Ebert zum 2:0 netzen konnte. Kurz vor dem Gang in die Pause legte dann Zeka mit seinem zweiten Treffer nach. Nach dem Pausentee warfen die Schöler-Mannen nochmal alles nach vorne. Genau das wollte Lindlars Trainer Norbert Scheider eigentlich vermeiden: “In der 1.Halbzeit waren wir spielbestimmend. Für die zweite Hälfte hatten wir uns vorgenommen weiter bissig zu agieren. Aber einmal mehr kommen wir schlecht aus der Halbzeit und bringen Nümbrecht wieder ins Spiel”.

In der Aktion vor dem Elfmetertor waren es zwei 100-prozentige Torchancen, die der heute überragende Marco Bong im Lindlarer Tor noch entschärfen konnte. Nachdem er bei der dritten klaren Torgelegenheit bezwungen war, wusste sich Faruk Tokay auf der Torlinie keine andere Wahl, als den Ball mit der Hand zu retten. Daniel Kelm verwandelte den Elfmeter zum Anschluss. Fünf Minuten später war dann der eingewechselte Eugen Pavljuk nach einer Ecke zur Stelle und verkürzte weiter. Doch der eingangs erwähnte Anton Zeka hatte gegen ein Nümbrechter Comeback etwas einzuwenden und zirkelte den Ball aus 25 Metern ins Netz. “Der Sieg ist verdient, fällt aber am Ende ein Tor zu hoch aus”, zollte Scheider dem Tabellenletzten Respekt für eine gute Leistung. “Wir müssen jetzt mal langsam den Bock umstoßen, damit wir nicht in der Winterpause das Fernglas rausholen müssen”, will Schöler in den nächsten Wochen endlich was Zählbares auf der Habenseite verbuchen.

Tore

0:1 Anton Zeka (6.), 0:2 Dean-Robin Paes (31.), 0:3 Anton Zeka (45.), 1:3 Daniel Kelm (70. Handelfmeter), 2:3 Eugen Pavljuk (75.), 2:4 Anton Zeka (76.)

Besonderes Vorkommnis

Rote Karte gegen Lindlars Faruk Tokay wegen absichtlichen Handspiels auf der Torlinie (70.)

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