Virtuelles Fußballevent kam ausgezeichnet an

Nach dem 1. Homburger-Fifa21-Cup herrscht bei Veranstalter SSV Homburg-Nümbrecht große Zufriedenheit – Team des TuS Immekeppel gewinnt die Premiere des Online-Turniers.

Normalerweise hätten sich am gestrigen Samstag zwölf Fußballteams in der Nümbrechter GWN-Arena getroffen, um den Gewinner des Homburger Hallencups zu ermitteln, doch in diesem Jahr ist wegen der Corona-Pandemie bekanntlich alles anders. Die Verantwortlichen vom SSV Homburg-Nümbrecht hatten den Indoor-Kick frühzeitig abgesagt, wollten aber unbedingt eine Alternative anbieten. Binnen kurzer Zeit entstand der Gedanke, ein eSports-Event anzubieten. Gestern Abend fand – per Live-Übertragung auf der Streaming-Plattform Twitch – der 1. Homburger-Fifa21-Cup statt. Und die Premiere verlief aus Sicht des Vereins verheißungsvoll.

„Wir haben das Turnier mit relativ heißer Nadel gestrickt. Dafür war es ein grandioses Event“, erklärte Markus Lang im Namen der Organisatoren. 64 Zweierteams waren an der Konsole aktiv und lieferten sich zum Teil spannende Duelle. Den Sieg trug der TuS Immekeppel davon, der sich im Endspiel gegen Umutspor Troisdorf mit 2:1 durchsetzten und eine Prämie von 500 Euro für ihren Verein einstrich. Platz zwei wurde immerhin noch mit 400 Euro belohnt.

Das Spiel um Platz drei gewann der SV Schlebusch und erhielt dafür 300 Euro. Als bester oberbergischer Vertreter landete der FC Wiedenest-Othetal II auf Rang vier – 200 Euro wandern in die Klubkasse des FCWO. Die drei Mannschaften des Gastgebers mussten relativ früh die Segel streichen. Hannes Klaes und Nikolas Mennicken (SSV Homburg-Nümbrecht III) überstanden zwar die Auftaktrunde, schieden dann allerdings gegen den späteren Finalisten Troisdorf aus.

„Man kann sagen, dass das Spielniveau vor allem in den späteren Runden sehr hoch war“, so Markus Lang. Auch mit der Zuschauerresonanz waren die Nümbrechter zufrieden: Nach Angaben des Dienstleisters, mit dessen Unterstützung das Turnier organisatorisch und technisch abgewickelt wurde, verfolgten im Laufe des Abends insgesamt rund 1.200 unterschiedliche Besucher das Geschehen im Livestream. Und die Rückmeldungen waren positiv. „Das Format hat den Leuten sehr gut gefallen“, sagte Aldo Putzig, der die Idee zu der virtuellen Variante hatte.  

Im Vorfeld konnte sich der SSV vor Interessenten kaum retten. „Dass die Resonanz auf unseren Aufruf so groß ist, hätte ich in dieser Form niemals für möglich gehalten“, meinte der Vorsitzende Roger Lang. Akteure aus anderen Sportarten wollten ebenfalls mitmachen. Fürs Erste beschränkte man sich jedoch auf „Zocker“ von Fußballvereinen aus dem Fußballkreis Berg und dem Raum Köln/Bonn.

Im Rahmen der Live-Übertragung wurden Clips der beteiligten Sponsoren eingeblendet. „Die GWN Nümbrecht hat sogar extra einen neuen Werbespot erstellt“, berichtete Markus Lang, der sich bei allen Unterstützern, die trotz der Absage des Hallenturniers mit an Bord blieben, bedankte. Als Hauptsponsor fungierte die Sparkasse Gummersbach, deren Vorstandsvorsitzender Frank Grebe zu Beginn des Streams ein Grußwort an die Teilnehmer richtete.  

Die Veranstaltung wertet der SSV Homburg-Nümbrecht als Erfolg – auch in finanzieller Hinsicht. „Für den Verein bleibt auf jeden Fall etwas hängen“, so Markus Lang. Eine Neuauflage soll definitiv stattfinden. Wann und in welcher Form, steht noch nicht fest. Bei aller Freude über das Gelingen des Turniers hoffen natürlich auch die Mitglieder des SSV-Vorstands auf eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs in den Fußballligen, sobald die Entwicklung des Infektionsgeschehens dies zulässt.      

Zu den Ergebnissen

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de

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