4:0 gegen Spitzenreiter Endenich: SSV wie im Rausch

SSV Homburg-Nümbrecht – FV Bonn-Endenich 4:0 (2:0)

Im Gipfeltreffen brannte der SSV Homburg-Nümbrecht ein Feuerwerk ab und verhinderte den vorzeitigen Titelgewinn des Spitzenreiters, während die Gastgeber weiterhin vom Aufstieg träumen dürfen und zumindest bis Sonntag auf dem zweiten Rang bleiben. Kein Wunder, dass Torsten Reisewitz „überglücklich“ und „megastolz auf die Truppe“ war. „Die Jungs haben eine super Leistung gezeigt. Überragend, wie sie das blau-gelbe Herz auf dem Platz gelassen haben. Von der Intensität her war es eines unserer besten Spiele“, so der Trainer.

[Der eingewechselte Moritz fügte sich nahtlos ins SSV-Kollektiv ein.]

Das Tempo war von Beginn an hoch, wobei beide Mannschaften hochkonzentriert agierten und keine Angriffsflächen in der Defensive anboten. Lukas Grünberg brach nach wenigen Sekunden über die linke Seite durch, wurde aber noch abgelaufen. Kilian Seinsches Steckpass auf Robin Brummenbraum geriet etwas zu steil (15.). Die Bonner mussten anschließend zweimal verletzungsbedingt wechseln, ehe nach einem Einwurf von Felix Adamietz für kurze Zeit ein Durcheinander im Sechszehner herrschte. Niklas Clemens reagierte am schnellsten und drückte den Ball über die Linie.

Distanzschüsse von Endenichs Abdendi Oubelkhiri und Brummenbaum rauschten knapp vorbei beziehungsweise drüber (30., 31.), Tom Geßner wehrte einen Freistoß von Ertugral Ünal ab (33.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff hatte Clemens genug Platz, um eine Maßflanke auf Brummenbaum zu annoncieren. Der Angreifer hielt den Kopf hin – 2:0!

Der Primus, der schon am Sonntag gegen Merten einen Meister-Matchball verpasst hatte, kam mit Wut im Bauch aus der Kabine und entwickelte großen Druck, doch Nümbrecht ließ sich davon nicht beirren, sondern verteidigte unbeeindruckt in exzellenter Manier, sodass Geßner lediglich einmal gefordert war, als er erneut von Ünal geprüft wurde (67.). Derweil vermochte es die Reisewitz-Elf gegen die stabilste Abwehr der Liga, fortwährend für Entlastung zu sorgen und Möglichkeiten zu kreieren.

[Ricardo Bauerfeind mit dem 4:0.]

Seinsche scheiterte an Torwart Malte Eisberg (52.), der zudem mit Fortuna im Bunde war, dass ein abgefälschter Versuch von Julian Opitz nicht im Gehäuse einschlug (57.). Nachdem Dennis Kania und Marvin Hennecken jeweils das Ziel verfehlt hatten (68., 70.), war Seinsche für den Hingucker des Abends zuständig: Nach einer kurz ausgeführten Ecke lief er ein paar Schritte nach innen und schweißte das Leder mit einer Diagonal-Fackel in den Knick.

Nach diesem Traumtor war dann auch Reisewitz sicher, dass nichts mehr anbrennen würde. Der Schlusspunkt setzte Ricardo Bauerfeind, der einen Hennecken-Eckstoß einnickte. Flutlicht, begeisterte Fans und ein Dreier gegen den designierten Champion – was will man mehr? „Endenich hat uns über die gesamte Spieldauer extrem gefordert, aber wie sich die Mannschaft von Minute zu Minute immer weiter reingebissen hat, war unfassbar“, freute sich Reisewitz. Am Wochenende pausiert der SSV, die Partie gegen Bad Honnef wurde auf nächsten Dienstag verlegt.

Tore

1:0 Niklas Clemens (27.), 2:0 Robin Brummenbaum (45.+2), 3:0 Kilian Seinsche (79.), 4:0 Ricardo Bauerfeind (81.).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Jan Luca Krämer, Philipp Rüttgers (83. Julian Schwarz), Lukas Grünberg (70. Moritz Becker), Marvin Hennecken, Ricardo Bauerfeind (85. Rohat Kilic), Julian Opitz (66. Dennis Kania), Kilian Seinsche, Niklas Clemens (68. Felix Klein), Robin Brummenbaum (62. Dennis Kania).

[Torsten Reisewitz bejubelt das Sahnetor von Kilian Seinsche.]

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de

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