Personalsituation ein wenig angespannt
Vorschau Landesliga (7. Spieltag)
Fortuna Bonn – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15 Uhr).
Es fehlen: Kilian Seinsche, Yuto Morioka, Fritz Schäfer, Tim Daniel, Mike Großberndt, Dennis Kania, Felix Sievers, Marvin Wesenberg, Julian Birk.
Zum Spiel: Die Niederlage gegen den Lokalkonkurrenten FV Wiehl liegt den Nümbrechtern noch immer schwer im Magen. Die Auswertung der von einer Spielanalysesoftware erhobenen Daten hat die Laune nicht verbessert. Rund 300 Pässe habe man gespielt, der Gegner nur rund 130. Mehr Ballbesitz und gewonnene Zweikämpfe attestierte das Tool dem SSV. Zudem 5:3-Torschüsse. In den drei Abschlüssen der Wiehler sind auch die beiden Elfmetertore enthalten, die dem FV zum Sieg genügten.
„Es ist hart, wenn man so ein Spiel verliert“, sagt Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz, der jedoch nicht zum Ergebnis kommt, dass das Glück zugunsten der Wiehler entschieden hätte. „Wir müssen es besser machen, gegen Gegner, die sich nur hinten reinstellen und abwarten, dass sie einen langen Ball nach vorne schlagen können. Wir haben viel zu viele Pässe in der Spielfeldmitte gespielt und sind nicht ins letzte Drittel gekommen. Ich weiß auch gar nicht, wie die Wiehler das trainieren. Das steckt auch gar nicht in meinem Naturell. Zum Glück gibt es wenige Mannschaften in der Liga, die so auftreten. Die meisten wollen den Ball haben“, ist Reisewitz froh, dass das Derby hinter ihm liegt.
Mit der Fortuna erwartet die Nümbrechter zwar keine leichtere Aufgabe, aber eine, mit der man vielleicht besser zurecht kommt. „Die Bonner leben davon, Fußball zu spielen. Gegen die können wir an unser Spiel anknüpfen, mit dem wir vorher erfolgreich waren. Die Fortuna lässt sich ganz schlecht pressen. Das wird viel Laufarbeit für uns werden auf dem großen und wahrscheinlich tiefen Rasenplatz. Aber das liegt uns deutlich besser, als so ein Spiel gegen Wiehl“, so Reisewitz. Im vergangenen Jahr noch Aufsteiger und zum Saisonabschluss Tabellendreizehnter, haben sich die Bonner zu einem Spitzenteam gemausert und grüßen mittlerweile von ganz oben. „Die sind jetzt ein Jahr weiter und das merkt man. Wir haben sie zweimal gesehen. Das ist eine sehr junge Truppe, gut ausgebildet und unheimlich spielstark. Das wird für uns eine spannende Herausforderung“, so Reisewitz.
Die Personalsituation ist derweil ein wenig angespannt. Mit Kilian Seinsche befindet sich ein Leistungsträger im Urlaub, Fritz Schäfer hat sich kurz vor dem Derby gegen Wiehl ebenso im Training verletzt wie Tim Daniel. Yuto Morioka hat Knieprobleme und vergrößert die Ausfallliste ebenfalls. (thg)
Quelle: www.Oberberg-aktuell.de