Dämpfer am drittletzten Spieltag: Nümbrecht unterliegt Merten

SSV Homburg-Nümbrecht – SSV Merten 0:3 (0:1)

Am drittletzten Spieltag musste der SSV Homburg-Nümbrecht seine zweite Heimniederlage in dieser Saison hinnehmen und rutschte auf Rang drei ab. Rechnerisch ist im Aufstiegsrennen zwar nichts verloren, über dieses Thema wollte Coach Torsten Reisewitz aber nicht sprechen. „Für uns geht es in den letzten beiden Partien darum, das Jahr positiv abzuschließen. Und dann schauen wir einfach, was am Ende herausspringt.“

Die Gäste agierten zu Beginn mit hohem Pressing und es schien so, als sei Nümbrecht darauf nicht eingestellt. Nachdem Philipp Klemp ans Außennetz gezielt hatte (2.), war die SSV-Abwehr auch drei Minuten später nicht im Bilde: Ein Lupfer von Gaspard Fehlinger über Tom Geßner hinweg landete am Pfosten, den Abpraller nutzte Patrick Reisenauer zum 0:1. Die Hausherren monierten vergeblich eine Abseitsposition.

Mit der Führung im Rücken, verzichtete Merten aufs frühe Anlaufen und konzentrierte sich fortan auf die Defensive. Die Blau-Gelben verstanden es nicht, die Kugel zirkulieren zu lassen oder über die Eroberung von zweiten Bällen zu gefährlichen Aktionen zu kommen. Stattdessen verhinderten Geßner und Jan Luca Krämer im Verbund und in letzter Not einen weiteren Einschlag (20.).

Anschließend blockte Julian Opitz einen Schuss von Ricardo Retterath und Fehlinger verpasste das Ziel um Zentimeter (24, 31.), bevor sich der SSV in homöopathischen Dosen steigerte und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den ersten nennenswerten Abschluss verzeichnete, als Robin Brummenbaums Kopfball nach einer Flanke von Kilian Seinsche knapp vorbeistrich (45.+1).

Auch in Durchgang zwei waren die Mertener das abgezocktere Team und ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. Einzige Ausnahme: Niklas Clemens schoss freistehend über das Gehäuse (56.). Die Elf von Bünyamin KiIic lauerte derweil auf Konter. Stephane Gresbrand hatte es in der 65. Minute noch versäumt, auf 0:2 zu stellen, doch in der Schlussphase, als die Nümbrechter alles auf eine Karte setzten, sorgten Moritz Moik und Fehlinger für die Entscheidung.

„Merten hat uns extrem gut verteidigt und es immer wieder geschafft, unsere Außen zuzustellen. Sie waren einfach die paar Prozentpunkte griffiger als wir. Die Niederlage war verdient“, räumte Reisewitz ein und ergänzte: „Sie haben uns mit ihrer Energie und Aggressivität aus dem Spiel genommen. Dass wir unser Level heute nicht erreicht haben, tut momentan ein bisschen weh.“ Ob der Druck zu groß war? Reisewitz: „Ich finde, man hat schon gemerkt, dass den Jungs die Leichtigkeit gefehlt hat.“      

Tore

0:1 Patrick Reisenauer (5.), 0:2 Moritz Moik (82.), 0:3 Gaspard Fehlinger (84.).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Jan Luca Krämer, Moritz Becker, Lukas Grünberg, Marvin Hennecken (85. Rohat Kilic), Ricardo Bauerfeind (78. Julian Schwarz), Julian Opitz (66. Felix Klein), Kilian Seinsche, Niklas Clemens (66. Dennis Kania), Robin Brummenbaum.

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de