SSV Homburg-Nümbrecht – FSV Neunkirchen-Seelscheid 4:0 (0:0)
Der SSV Homburg-Nümbrecht benötigte eine lange Anlaufzeit, um gegen den Aufsteiger aus Neunkirchen-Seelscheid die Oberhand zu behalten, am Ende war es aber eine klare Angelegenheit für die Blau-Gelben, die ihrer überragenden Heimbilanz in dieser Saison ein weiteres Kapitel hinzufügten (elf Siege, zwei Remis, zwei Niederlagen). Am letzten Spieltag hat man tatsächlich noch die Chance, Aufstiegsplatz zwei zu erreichen, allerdings nicht mehr aus eigener Kraft.
„Erst einmal Glückwunsch nach Endenich, dass sie den Schritt gemacht haben“, gratulierte Trainer Torsten Reisewitz dem Champion. Den ganz großen Glauben an die Sensation hat er allerdings nicht mehr. „Ich glaube nicht, dass sich Porz das noch nehmen lassen wird, zumal es für Endenich um nichts mehr geht.“
[Felix Adamietz im Zweikampf mit dem ehemaligen Nümbrechter Jan Leyerer (re.).]
Die Nümbrechter leisteten sich in der ersten halben Stunde ein Fehler- und Fehlpass-Festival. Bestraft wurden sie dafür nicht, weil Keeper Tom Geßner einen Versuch von Neunkirchens Goalgetter Marc Schneider mit dem „dicken Zeh“ ins Toraus lenkte (14.). Später war Geßner von Schneider bereits umkurvt worden, doch Jan Luca Krämer verhinderte kurz vor der Torlinie rettend das 0:1 (30.).
Diese XXL-Chance sowie eine fast zeitgleiche Umstellung von Dreier- auf Viererkette wirkten wie ein Weckruf für die Gastgeber, die zuvor lediglich nach einer Ecke von Dennis Kania – Krämer verpasste in der Mitte – ansatzweise Gefahr ausgestrahlt hatten (23.). Der SSV zog das Tempo an und erarbeitete sich eine Reihe guter Möglichkeiten: Kania scheiterte zweimal freistehend an Torwart Simon Stokowy (32., 39.), ein Krämer-Kopfball strich knapp über die Latte (37.). Marvin Hennecken fand ebenfalls in Stokowy seinen Meister (43.) und Lukas Grünberg verzog um Zentimeter (44.).
[Lukas Grünberg gehörte heute zu den Aktivposten.]
„In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass wir einfach mehr zulegen konnten“, schilderte Reisewitz. Mit einem Doppelpack löste Kania – nach Vorlage von Felix Adamietz respektive Grünberg – den Knoten, Krämer legte wenig später per Kopf nach einer Hennecken-Ecke nach. Den Endstand stellte der eingewechselte Mike Großberndt her. „Hinten raus war es eine extrem runde Mannschaftsleistung. Das 4:0 ist ein gerechtes Ergebnis, weil wir nach der Pause noch weitere Chancen hatten“, meinte Reisewitz.
Tore
1:0 Dennis Kania (57.), 2:0 Dennis Kania (61.), 3:0 Jan Luca Krämer (65.), 4:0 Mike Großberndt (83.).
SSV Homburg-Nümbrecht
Tom Geßner; Felix Adamietz, Jan Luca Krämer, Philipp Rüttgers (85. Maximilian Wirths), Moritz Becker (80. Philipp Wirsing), Lukas Grünberg, Marvin Hennecken, Ricardo Bauerfeind (83. Christian Rüttgers), Julian Opitz (46. Mike Großberndt), Dennis Kania (69. Rohat Kilic), Robin Brummenbaum.
Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de