Elfmeterpfiff hinterlässt bitteren Beigeschmack

SC Rheinbach – SSV Homburg-Nümbrecht 1:1 (0:1)

Obwohl insgesamt zehn Akteure fehlten – kurz vor dem Anpfiff musste auch noch Daniel Kappelar passen – entführte der SSV Homburg-Nümbrecht ein Remis aus Rheinbach. Allerdings war Coach Torsten Reisewitz bei der Bewertung des Resultats hin- und hergerissen. „Natürlich bin ich damit zufrieden damit, dass wir bei einem Spitzenteam einen Punkt geholt haben, doch wegen des Elfmeters vor dem Ausgleich bleibt ein bitterer Beigeschmack“, erklärte der Übungsleiter.

Auf dem völlig durchnässten Naturrasen entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein „Abnutzungskampf“ (Reisewitz). Chancen waren auf beiden Seiten absolute Mangelware, bis sich kurz vor der Pause Felix Adamietz auf der rechten Seite durchtankte und Niklas Clemens bediente, der nach innen abbog und die Kugel mit dem linken Fuß im langen Eck versenkte. Mit der Führung im Rücken verrichteten die Nümbrechter auch nach dem Seitenwechsel ihre Defensivarbeit konsequent, was auf dem immer tiefer werdenden Untergrund gar nicht so einfach war. Exakt nach einer Stunde ertönte dann der ominöse Strafstoßpfiff, der das SSV-Lager inklusive Reisewitz erzürnte.

Niklas Clemens rutschte unglücklich aus, ein SVR-Akteur stolperte über den gestrauchelten Stürmer und der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Dabei sorgte aber vor allem der Tatort des Geschehens für Aufregung. „Das ist anderthalb Meter außerhalb des Strafraums passiert. Selbst die Rheinbacher Zuschauer haben einen Lachkrampf bekommen“,  sagte Reisewitz.

Ulas Önal scheiterte im ersten Versuch an Tom Geßner, brachte jedoch den Nachschuss über die Linie. Wie die Gäste auf diesen bitteren Gegentreffer reagierten, imponierte Reisewitz. „Die Jungs haben sich da richtig reingefightet“, so der Trainer. In der Schlussphase waren es die Blau-Gelben, die das Duell noch für sich hätten entscheiden können: Mike Großberndt, Julian Opitz, Shogo Aikawa und Clemens verzogen entweder knapp oder verzweifelten am überragenden Keeper der Hausherren. Reisewitz: „Es ist schade, dass wir uns nicht belohnen konnten. Das Unentschieden ist mehr als verdient. Bis auf zwei Fernschüsse haben wir nichts zugelassen. Die Mannschaft hat es im letzten Drittel überragend gemacht.“       

Tore

0:1 Niklas Clemens (43. Felix Adamietz), 1:1 Ulas Önal (60. Elfmeter im Nachschuss).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Philipp Rüttgers, Moritz Becker, Marvin Hennecken (83. Shogo Aikawa), Ricardo Bauerfeind, Julian Birk (64. Rohat Kilic), Lukas Grünberg (46. Philipp Wirsing), Christian Rüttgers (69. Mike Großberndt), Niklas Clemens, Julian Opitz.

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de

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