Erst bange Momente, dann ein Feuerwerk

Frielingsdorf mit verrückter Aufholjagd gegen Nümbrecht II

SV Frielingsdorf – SSV Homburg-Nümbrecht II 3:2 (0:1).

Auf den letzten Metern haben sich die Nümbrechter noch um den verdienten Lohn gebracht. Von Beginn an spielbestimmend gingen die Gäste verdient durch Leon Henseleit in Führung. „Wir sind nicht gut in die erste Halbzeit reingekommen. Nümbrecht war bissiger und galliger in den Zweikämpfen und hat verdient geführt“, meinte Frielingsdorfs Trainer Christoph Liehn, dessen Team am vergangenen Sonntag noch Blau-Weiß Biesfeld mit 7:0 vom Platz fegte.

Auch nach dem Wechsel hatten die Gäste zunächst Oberwasser und legten durch Julian Lindenau sogar das 0:2 nach. Doch den Frielingsdorfern gehörte die Schlussphase. „Wir haben auf eine Dreierabwehrkette umgestellt und hatten dann mehr Spielkontrolle“, sagte Liehn, dessen Elf nach einem Foul am eingewechselten Justin Ufer durch einen verwandelten Elfmeter von Louis Fliegner den Anschlusstreffer erzielte. Fliegner gelang auch der Ausgleich, ehe nach erneuter Vorarbeit von Justin Ufer Jonathan Schmidt den vielumjubelten Siegtreffer markierte.

„Im Gegensatz zu Sonntag war das ein ganz anderes Spiel. Wir haben es über die Mentalität gewonnen und alles reingeworfen“, freute sich SV-Coach Liehn über die Wende im Spiel. Nümbrechts Trainer Burkhard Graeve war „total enttäuscht“. „Wir haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Der Gegner hatte, bis auf die Schlussphase, kaum eine Torchance. Wir hatten nach der Führung sogar noch gute Konterchancen. Es ist sehr ärgerlich. Mit einem Unentschieden hätten wir noch leben können. Wir haben unnötig verloren“, so Graeve. Bitter war auch die Verletzung von SSV-Torwart Julian Seinsche, der beim 2:3 den Fuß seines Gegenspielers an den Kopf bekam und ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Tore

0:1 Leon Henseleit (21.), 0:2 Julian Lindenau (68.), 1:2 Louis Fliegner (76. Foulelfmeter), 2:2 Louis Fliegner (87.), 3:2 Jonathan Schmidt (89.).

Quelle: www.Oberberg-aktuell.de