Das dürfte die Laune bei der morgigen Jubiläumsfeier des Vereins im Kurpark nicht heben: Der SSV Homburg-Nümbrecht unterlag in der auf Freitagabend vorverlegten Partie dem TSV Germania Windeck und steht nach zwei Spieltagen mit null Punkten da. Die Gäste lieferten eine indiskutable Leistung ab. „Das war ein Spiel auf geringem Niveau, das der Gegner verdient gewonnen hat. Alles, was ich letzte Woche gegen Merten gelobt habe, war heute nullkommanull vorhanden. Wir müssen lernen, gegen Mannschaften, die Karo einfach spielen, besser auszusehen. Das haben wir zum wiederholten Mal nicht auf die Kette gekriegt“, verteilte Coach Torsten Reisewitz eine „glatte Sechs“ an seine Schützlinge.
Offensive Highlights hatten auf dem Windecker Naturrasen absoluten Seltenheitswert. Die Nümbrechter begannen laut Reisewitz früh, mit langen Bällen zu operieren, die allerdings wirkungslos verpufften. „Wir haben es nicht geschafft, aus dem Spielaufbau heraus deren Mittelfeld unter Druck zu setzen und Aktionen nach vorne zu kreieren“, so der Coach, der kurz vor der Halbzeitpause nach einem Konter den ersten Gegentreffer mit ansehen musste. „Von diesem Schock haben wir uns nicht mehr erholt“, meinte Reisewitz.
Sämtliche Bemühungen, in der zweiten Hälfte den Ausgleich zu erzielen, verliefen im Sand. TSV-Keeper Shaukat Abd Ali konnte die Füße hochlegen, ehe Andre Meinke nach einem weiteren Tempogegenstoß die Entscheidung herbeiführte. In der Nachspielzeit verzeichneten die Hausherren noch einen Pfostenschuss. „Ich hoffe, dass das für lange Zeit unser Streichergebnis bleibt“, sagte der Trainer, der vor dem Derby gegen Wiehl am 8. September auf die Rückkehr einiger zuletzt fehlender und angeschlagener Stammkräfte setzt. „Dann bekommen wieder eine andere spielerische Qualität auf den Platz.“
Tore
1:0 Seyhan Adigüzel (44.)
2:0 Andre Meinke (90.)
SSV Homburg-Nümbrecht
Pascal Rüsche; Aron Jungjohann (67. Laurin Schenk), Julian Schwarz, Johannes Volk, Dennis Kania, Julian Opitz (66. Alexander Epstein), Jonas Wagner (85. Philipp Wirsing), Takaaki Ooka (46. Niklas Clemens), Ricardo Bauerfeind, Kilian Seinsche, Robin Brummenbaum