Felix Sievers schießt Nümbrecht mit Dreierpack zum Sieg

1. FC Spich – SSV Homburg-Nümbrecht 1:4 (0:2)

Die Nümbrechter haben ihrem Trainer das perfekte Geburtstagsgeschenk bereitet. SSV-Coach Torsten Reisewitz feierte heute seinen Fünfzigsten und zudem noch sein 200. Pflichtspiel für die Blau-Gelben. „Besser hätte der Tag nicht laufen können“, war Reisewitz glücklich. Allerdings nur mit dem Ergebnis. Von einem Auftakt nach Maß wollte er nicht sprechen. „Wir haben die Räume nicht gut zugemacht, die Abstände und die Kompaktheit haben mir nicht gefallen. Es gab genug Szenen, an denen wir uns abarbeiten können“, zog er ein eher düsteres Fazit.

Gleich zu Beginn der Partie hatten die Nümbrechter zweimal Glück, dass es nicht zum frühen Rückstand kam. Spichs Tim Klein vergab eine dicke Chance zum 1:0 (3.), Fabian Kirst hatte ebenfalls die Führung auf dem Fuß (11.), ehe Philipp Rüttgers mit einem traumhaften Diagonalball hinter die Spicher Abwehrkette den Führungstreffer der Gäste einleitete. Felix Sievers zog von der linken Außenbahn in den Strafraum und schlenzte den Ball unhaltbar ins lange Eck (15.).

Für die Spicher, die sich abgesehen von den beiden Auftaktchancen meist gut gestaffelt hinter der Mittellinie formierten und auf die Gäste warteten, war der Gegentreffer der Startschuss zu mehr Engagement. Erneut war es Kirst, der freigespielt wurde, aber knapp das SSV-Tor verfehlte (17.). Wirklich gefährlich wurde es für den SSV aber nicht mehr vor der Pause. Die Gäste zeigten nun ihre Qualitäten bei Standards. Niklas Clemens zirkelte einen Freistoß auf Dean-Robin Paes, der den Ball nur hauchdünn mit dem Kopf verpasste. (28.). Nach der anschließenden Ecke war es erneut Paes, der per Kopf zum Abschluss kam, doch am gegnerischen Torwart Dennis Pastoors scheiterte. Den Abpraller schnappte sich Felix Sievers. Von der Grundlinie dribbelte der Neuzugang vom FV Wiehl ins Strafraumzentrum und schob den Ball überlegt ins lange Eck (29.).

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[Alles gut am Fünfzigsten: Torsten Reisewitz freute sich über den Auftaktsieg in Spich.]

Kaum hatten die Spicher angestoßen, pressten die Nümbrechter den Gegner und provozierten Fehler. Auf dem stumpfen Rasenplatz geriet so mancher Pass zu kurz und nur drei Minuten später luchste Sievers seinem Gegenspieler die Kugel ab und leitete einen Konter ein. Paes und Sievers brachten jedoch bei der Doppelchance den Ball gegen den glänzend parierenden Pastoors nicht im Tor unter (32.). Der Gastgeber kam vor der Pause nur noch einmal durch Lukas Püttmann zum Zug (44.).

Die Spicher kamen mit Wut aus der Kabine und setzten den SSV sofort unter Druck. Gleich zweimal musste Tom Geßner im Nümbrechter Tor nach Ecken in höchster Not retten. „Die ersten sechs oder sieben Minuten hatte ich Sorge, dass das Spiel kippen könnte“, sagte Reisewitz, dessen Sorge von Felix Sievers endgültig zerstreut wurde. Erneut war es ein langer Diagonalball, diesmal auf Dean-Robin Paes, der für den Dreifachtorschützen perfekt verlängerte (67.). Marvin Hennecken schickte schließlich Julian Opitz auf die Reise, der nur noch auf Niklas Clemens querlegen musste und es stand 0:4 (74.). Das 1:4 durch den eingewechselten Rayen Hakimi (84.) blieb lediglich ein Schönheitsfleck.

„Man hat gesehen, dass die Landesliga ein dünnes Eis ist. Die Spicher werden auch sagen, dass wir mit den ersten drei Chancen drei Tore gemacht haben. Das Ergebnis ist deutlicher als der Spielverlauf“, so Reisewitz.

Tore

0:1 Felix Sievers (15.), 0:2 Felix Sievers (29.), 0:3 Felix Sievers (67.), 0:4 Niklas Clemens (74.), 1:4 Rayen Hakimi (84.).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Meikel Harder, Philipp Rüttgers, Lukas Grünberg (71. Moritz Becker), Marvin Hennecken, Ricardo Bauerfeind (76. Joscha Trommler), Niklas Clemens (84. Felix Klein), Niklas Goße (76. Marc Engelbert), Felix Sievers, Dean-Robin Paes (61. Julian Opitz).

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de

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