FVM-Pokal: Nümbrecht muss die Segel streichen

TuS Langerwehe – SSV Homburg-Nümbrecht 2:1 (1:0)

„Der Pokal ist nicht unser Geschäft“, sagte Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz nach dem Zweirunden-Aus beim Bezirksligisten TuS Langerwehe aus dem Kreis Düren. Die Niederlage sei verdient gewesen, „weil der Gegner größeren Zug zum Tor entwickelt hat und wir auf drei Torschüsse gekommen sind. Das ist natürlich viel zu wenig.“ Knapp 150 Fans hatten die Gäste mitgebracht und auch der Anhang der Gastgeber war zahlreich erschienen, für Stimmung war also gesorgt.

Doch die Atmosphäre übertrug sich laut Reisewitz, der wie angekündigt mehrere Stammkräfte schonte, nicht aufs Spielfeld. „Beide Teams waren sehr passiv. Es wirkte so ein bisschen wie ein Testspiel“, meinte der Coach. Langerwehe produzierte einen gelungenen Angriff – und dieser wurde in Person von Marco Weinhold erfolgreich abgeschlossen. Es dauerte lange, bis der Landesligist seine Zurückhaltung aufgab. Die Einwechslungen von Kilian Seinsche und Julian Schwarz, die vorher bei einem Lehrgang der Kleinspielfeld-Nationalmannschaft waren, sowie Robin Brummenbaum zeigten ihre Wirkung.

„Wir waren ab der 60. Minute dominant. Der Gegner hat uns im Zentrum aber gut verteidigt, weshalb wir selten gefährlich worden sind“, so Reisewitz. In der hektischen Schlussphase erhöhte der TuS nach einem Konter auf 2:0, zu diesem Zeitpunkt hatte der SSV schon alles auf eine Karte gesetzt. Apropos Karte: Felix Adamietz sah – auf Hinweis des Schiri-Assistenten – bei einer Rudelbildung „Rot“, weil er einen Gegenspieler getreten haben soll. „Diese Meinung hatte der Linienrichter exklusiv“, habe das Unparteiischen-Gespann laut Reisewitz nicht nur in der besagten Szene überfordert gewirkt.   

In der Nachspielzeit konnte Thorge Hansohn aus dem Gewühl heraus verkürzen. Brummenbaum besaß sogar noch die Gelegenheit zum 2:2, trotz seines Gardemaßes erreichte er den Ball mit dem Kopf jedoch nicht mehr. Weitere Hiobsbotschaft für Reisewitz: Philipp Rüttgers zog sich womöglich eine schwere Ellenbogenblessur zu. Der Pokal ist wahrlich keine Lieblingsdisziplin der Blau-Gelben…

Tore

1:0 Marco Weinhold (27.), 2:0 Kai Theidig (75.), 2:1 Thorge Hansohn (90.+4).

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen den Nümbrechter Felix Adamietz (90.+3 grobe Unsportlichkeit).

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de

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