Der Kreispokal startet in seine heiße Phase: Bei den Herren finden am Mittwoch die Halbfinalmatches statt, während die Frauen die Runde der letzten Acht bestreiten. Die Endspiele sind für den 3. Oktober vorgesehen. Den Austragungsort wird der Vorstand des Fußballkreises Berg in seiner Sitzung am Donnerstag festlegen, wie der Spielausschussvorsitzende Gerhard Dittich auf Nachfrage von OA mitteilte.
SSV Homburg-Nümbrecht – SV Frielingsdorf (Mittwoch, 19:30 Uhr)
Es fehlen:
Tom Barth, Manuel Marks, Michel Hock, Joscha Trommler, Aron Jungjohann, Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar – Jonas Dietz, Tim Menzel
Zum Spiel:
Vor exakt einem Jahrzehnt stand der SSV Homburg-Nümbrecht zum letzten Mal im Finale des Kreispokals. In Heiligenhaus unterlag der damalige A-Ligist dem Favoriten SV Bergisch Gladbach 09 knapp mit 2:3. Seitdem reichte es für die Blau-Gelben lediglich zu zwei Podiumsplatzierungen und dem damit verbundenen Einzug in den FVM-Pokal, ansonsten war meistens in der Frühphase des Wettbewerbs Schluss. Am Mittwoch soll der Fluch vor heimischer Kulisse gebrochen werden. „Wenn du diese Ochsentour bis hierhin überstanden hast, willst du natürlich auch ins Endspiel kommen“, sagt Coach Torsten Reisewitz, der den Cup bereits in die Höhe stemmen durfte: Im Jahr 2010 als Trainer des SSV Bergneustadt.
Die Nümbrechter hatten in den vorangegangenen Runden gegen unterklassige Gegner durchaus Schwierigkeiten, trotz des einen oder anderen Wacklers setzte sich der Landesligist aber durch. Reisewitz vertraut darauf, dass der 5:1-Ligaerfolg gegen den SV Schlebusch Auftrieb gegeben hat. Zu Beginn der Parte waren die Gäste zwar klar besser, doch Robin Brummenbaums Führungstreffer kurz vor dem Seitenwechsel ließ den Knoten platzen. „Die zweite Halbzeit war dann richtig gut. Wir wollen diesen Rückenwind natürlich mitnehmen“, so der Übungsleiter.
Verzichten muss er auf Tom Barth, der sich am Sonntag eine Knieblessur zuzog, sowie die Langzeitverletzten. „Wir können mit der vollen Kapelle auflaufen, wobei ich ein bisschen rotieren werde.“ Potenzielle Kandidaten für die Startelf sind Jonas Henscheid, Johannes Volk und Thomas Ziegler, die gegen Schlebusch fehlten.
Der SV Frielingsdorf hat keine besonders beeindruckende Pokalbilanz vorzuweisen. Alleine diese Tatsache sollte der Mannschaft von Trainer Dennis Lüdenbach als Ansporn dienen. „Die Jungs nehmen den Pokal sehr ernst und wenn wir die Chance haben, das Finale zu erreichen, werden wir alles dafür tun“, betont Lüdenbach. Der Bezirksligist hatte am Wochenende spielfrei, weil das Derby gegen den TuS Marialinden verlegt wurde, und geht die Aufgabe somit ausgeruht an. Bis auf Jonas Dietz und Tim Menzel (Gelb-Rot-Sperre) sind alle Mann an Bord.
„Die Liga hat für uns Priorität, aber wir hoffen schon, für eine kleine Überraschung zu sorgen“, erklärt der Coach. In taktischer Hinsicht wird er vom Erfolgsrezept beim Achtelfinal-Coup gegen den Nümbrechter Liga-Konkurrenten FV Wiehl (1:0) nicht abrücken. Das Team von Jan Kordt verzweifelte nach dem frühen Rückstand am SVF-Defensivbollwerk. Lüdenbach: „Wir werden wieder kompakt ausgerichtet sein und vorne auf unsere Aktionen lauern. Da hat gegen Wiehl gut geklappt.“
Halbfinale Herren (Mittwoch, 12. September/19:30 Uhr)
Nümbrecht – Frielingsdorf
Rösrath – Bergisch Gladbach 09
Endspiel und Spiel um Platz drei am Dienstag, 3. Oktober