Leverkusener Asche wird für Nümbrecht zur Stolperfalle


Am achten Spieltag hat es den SSV Homburg-Nümbrecht erwischt: Die Equipe von Trainer Torsten Reisewitz kassierte in Leverkusen die erste Saisonpleite und ist die Tabellenführung vorerst los. Auslöser des Ausrutschers war der Auftritt in Durchgang eins. „Wir haben das Spiel und die Platzverhältnisse nicht angenommen und waren völlig verunsichert“, erkannte Reisewitz seine Mannschaft nicht wieder. Das Unheil begann schon in der Frühphase der Partie, als die Asche-Buckelpiste gnadenlos zuschlug.

Michel Hock wollte den Ball auf Christian Salmen zurückspielen, erreichte die Kugel aber wegen ihrer unorthodoxen Flugbahn nach einem Aufsetzer nicht mehr. Alexander Willms war der Profiteur und erzielte das 1:0. Treffer Nummer zwei ging auf das Konto von Aristote Mambasa Masudi, der von der Strafraumkante schnörkellos in den Winkel traf. Nümbrecht wartete derweil auf eine vorzeigbare Angriffsaktion, während die Abwehrreihe weiter wackelte. Obwohl die Situation zweimal hätte bereinigt werden können, markierte Chrisovalantis Tsaprantzis kurz vor dem Kabinengang das 3:0.

„In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt, dass ich den SSV Homburg-Nümbrecht sehen will“, appellierte Reisewitz an die Ehre seiner Kicker, die fortan tatsächlich aggressiver und aktiver wirkten. Mike Großberndt hatte Glück, dass auch die Leverkusener ihre Probleme mit dem Untergrund besaßen, und war nach einem Fehlpass mit dem 3:1 zur Stelle. Robin Brummenbaum besorgte nach schöner Vorarbeit von Marvin Hennecken den Anschluss – die SSV-Aktien stiegen langsam.

Nachdem Salmen zweimal hervorragend pariert hatte, verpasste Joscha Trommler in der Nachspielzeit den Ausgleich, indem er mit seinem Schuss an Torwart Robin Mettke scheiterte. Bei der anschließenden Ecken-Stafette rückte Salmen mit vor, so dass das Nümbrechter Gehäuse verwaist war. Benjamin Wadenpohl machte mit einem Empty-Net-Goal den Deckel drauf. „Nach der Pause hat die Mannschaft alles reingeworfen, aber davor hat sie zu wenig gezeigt. 75 Prozent reichen gegen keinen Gegner“, resümierte Reisewitz.

Tore
1:0 Alexander Willms (4.)
2:0 Aristote Mambasa Masudi (16.)
3:0 Chrisovalantis Tsaprantzis (41.)
3:1 Mike Großberndt (52.)
3:2 Robin Brummenbaum (60. Marvin Hennecken)
4:2 Benjamin Wadenpohl (90.+3)

SSV Homburg-Nümbrecht
Christian Salmen; Marvin Hennecken, Aron Jungjohann, Michel Hock, Bastian Sellau (82. Jan Luca Krämer), Julian Schwarz, Joscha Trommler, Christian Rüttgers (76. Eduard Kelm jr.), Robin Brummenbaum, Mike Großberndt (59. Tristan Wolf)

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