Nümbrecht besiegt den Top-Favoriten

SSV Homburg-Nümbrecht – SC Rheinbach 3:2 (1:0)

Ein „typisches blau-gelbes Spiel“ hatte Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz gesehen und war stolz auf die Energieleistung seiner Mannschaft. Leidenschaftlich von der ersten Minute an, stellten die Gastgeber dem Mitfavoriten aus Rheinbach vor Probleme. Die erste spektakuläre Szene lieferte Niklas Clemens, der mit einem Scherenschlag vom Elfmeterpunkt die erste Torchance auf dem Fuß hatte, jedoch etwas zu hoch zielte (8.). Nur drei Minuten später flankte Lukas Grünberg aus dem Halbfeld in den Strafraum und Ricardo Bauerfeind köpfte ins lange Eck zur Führung ein.

„Wir haben es in der Szene so gespielt, wie wir es in der Woche besprochen hatten. Wir wollten häufiger in die Box kommen“, meinte Reisewitz, der anschließend ein Spiel mit vielen Emotionen, Aggressivität und Nickeligkeiten zu sehen bekam. Torchancen für die Gäste waren zunächst Mangelware. Die Hausherren kamen derweil immer wieder gefährlich vor das Rheinbacher Tor. Ebenfalls per Scherenschlag scheiterte Bauerfeind nach einer Ecke an einem Bein eines SC-Abwehrspielers (13.), nach dem folgenden Eckstoß köpfte Robin Brummenbaum über das Tor (14.).

Erst gegen Mitte des ersten Durchgangs wurden die Gäste nach vorne aktiver. Ein Schuss von Lars Wessel von der Strafraumkante flog über das Gehäuse von SSV-Keeper Tom Geßner (22.), später zielte Ulas Önal aus rund 16 Metern knapp flach am Tor vorbei (33.). „Man muss ganz klar sagen, dass Rheinbach nach der Pause permanent Druck gemacht hat. Damit hatten wir riesige Probleme“, räumte Reisewitz ein, dass die Partie nach dem Seitenwechsel zu kippen drohte. Der Ausgleich fiel durch ein Billardtor. Der Schuss von Rheinbachs Andrew Schmidt prallte an den Rücken von Philipp Rüttgers, von dort an den Kopf von Felix Adamietz und dann ins Tor zum 1:1 (49.).

Nur eine Minute später rettete Tom Geßner per Fußparade das Unentschieden (50.), ehe, nach Ansicht von Reisewitz, die Schlüsselszene des Spiels passierte. Geßner war bereits ausgespielt, und der Rheinbacher Stürmer schloss ab, doch Nümbrechts Jan Luca Krämer rettete mit einer Grätsche in letzter Sekunde. Krämer, der sein letztes Spiel im Dress der Nümbrechter machte und nun nach Österreich geht, machte sich damit zum Mann des Spiels, wie Reisewitz betonte. „Das war der Startschuss, dass nochmal mehr Energie frei wird“, meinte der Coach. Die Nümbrechter wehrten sich nun mehr und kamen in der Schlussphase wieder zu Gelegenheiten.

Nach Vorarbeit von Robin Brummenbaum vollendete Dean-Robin Paes zum 2:1 (85.), Marc Engelbert verwertete einen Assist von Marvin Hennecken zum 3:1 (90.). Der Treffer von Zakaria Harrach (90.+2) blieb nur Ergebniskosmetik.

Tore

1:0 Ricardo Bauerfeind (11.), 1:1 Andrew Schmidt (49.), 2:1 Dean-Robin Paes (85.), 3:1 Marc Engelbert (90.), 3:2 Zakaria Harrach (90.+2).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Jan Luca Krämer, Philipp Rüttgers, Lukas Grünberg, Marvin Hennecken, Ricardo Bauerfeind (46. Kilian Seinsche), Niklas Clemens (80. Marc Engelbert), Niklas Goße (69. Fritz Schäfer), Felix Sievers (61. Dean-Robin Paes), Robin Brummenbaum (88. Moritz Becker)

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de

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