Nümbrecht biegt Partie gegen Altenberg spät um

SSV Homburg-Nümbrecht – SV Altenberg 3:1 (0:1)

Das nennt man einen klassischen Arbeitssieg: Der SSV Homburg-Nümbrecht lag gegen den Liga-Neuling lange zurück und drohte, die erste Heimpleite zu kassieren. Allerdings konnte die Equipe von Torsten Reisewitz das Ruder noch einmal herumreißen und reitet weiter auf der Erfolgswelle. „So etwas gelingt einem nur, wenn man sich in einer Phase befindet, wo die Mannschaft bis zum Ende an sich glaubt“, sagte der Trainer nach dem Abpfiff.

Der noch sieglose Tabellenvorletzte versuchte mit hohem Pressing, Ballverluste zu provozieren, offenbarte dabei aber große Lücken, in die Nümbrecht hineinzustoßen vermochte. Nach nur zwei Minuten versemmelte Robin Brummenbaum eine Top-Möglichkeit, als er über das Gehäuse zielte. Kilian Seinsche scheiterte mit einem Flachschuss an Keeper Marc Landwehr (4.), der auch im Anschluss mehrfach im Mittelpunkt stehen sollte. Nachdem Lukas Grünberg abgezogen hatte, ließ der Goalie die Kugel nach vorne fallen, jedoch war niemand in der Nähe, um den Fehler zu bestrafen (11.).

Der Chancenwucher setzte sich fast nahtlos fort: Tom Hillenbach schoss aus der Nahdistanz einen auf der Torlinie postierten SVA-Akteur an (19.), Brummenbaum verpasste es binnen weniger Sekunden zweimal, das Leder per Kopf über die Linie zu bugsieren (20. Latte und vorbei). Dann fuhr der Aufsteiger seinen ersten ernstzunehmenden Konter, Philipp Rüttgers klärte für den geschlagenen Tom Geßner (22.). Doch kurz darauf stellte Besmir Kadriji den Spielverlauf mit dem 0:1 auf den Kopf.

Eine Antwort darauf blieb der SSV bis zur Pause schuldig, auch weil Grünberg und Brummenbaum erneut ihren Meister in Landwehr fanden (30./32.). Nach dem Seitenwechsel taumelte die Reisewitz-Elf und hätte beinahe das 0:2 geschluckt. In dieser Phase bewahrte Geßner sein Team mit zwei Glanzparaden vor dem möglichen Knockout. In der 57. Minute konnte sich Brummenbaum endlich belohnen und leitete mit dem Ausgleich die Aufholjagd ein, die ganz spät gekrönt wurde.

Eine Freistoßflanke von Christian Rüttgers wurde von einem Altenberger ins eigene Netz befördert und Julian Birk machte nach einem Abpraller den Deckel drauf. „Die Jungs, die nachher reingekommen sind, haben das nötige Quäntchen auf den Platz gebracht. Über die gesamten 90 Minuten gesehen, war der Sieg verdient. Aber zwischen dem Gegentreffer und dem 1:1 haben wir uns fußballerisch versteckt“, bilanzierte Reisewitz.                  

Tore

0:1 Besmir Kadriji (23.), 1:1 Robin Brummenbaum (57.), 2:1 (85. Eigentor), 3:1 Julian Birk (88.).

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Philipp Rüttgers, Tom Hillenbach, Moritz Becker (80. Rohat Kilic), Daniel Kappelar, Ricardo Bauerfeind (89. Maximilian Wirths), Daniel Kapellar (53. Christian Rüttgers), Julian Opitz (80. Julian Birk), Lukas Grünberg, Kilian Seinsche (85. Shogo Aikawa), Robin Brummenbaum.

[Torsten Reisewitz ist mit seiner Mannschaft seit fünf Spielen ungeschlagen.]

Quelle: www.Oberberg-Aktuell.de

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