Nümbrecht feiert schmeichelhaften Sieg


Dass sich der SSV Homburg-Nümbrecht mit drei Zählern auf die Heimfahrt begeben konnte, war auch einer großen Portion Dusel zu verdanken. Die Gastgeber waren vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit das überlegene Team, schlugen jedoch aus ihrer Dominanz auf dem Naturrasen im Stadion Menzenberger kein Kapital. „Bad Honnef hatte nach der Pause 70 Prozent Ballbesitz und wir haben es nicht geschafft, für Entlastung zu sorgen“, atmete SSV-Coach Torsten Reisewitz nach dem hart erkämpften Erfolg bei seinem früheren Verein durch. Vorteilhaft für die Nümbrechter war, dass der Gegner vor dem Tor sehr kompliziert agierte. „Sie sind in Schönheit gestorben“, betonte Reisewitz.

Sogar die Chance, vom Elfmeterpunkt auszugleichen, ließen die Badestädter liegen. Julian Opitz hatte im Sechzehner eine wuchtige Flanke an die Hand bekommen, der Referee wertete dies als strafbares Vergehen. „Ich habe diese Entscheidung nicht verstanden“, sprach Reisewitz von einem äußerst fragwürdigen Pfiff. Christian Salmen erwies sich als Notfallhelfer und hielt den Strafstoß von FV-Kapitän Kevin Leisch.

Das Tor des Tages hatte Tom Barth erzielt, der wegen einer Knieverletzung auf der Bank saß, dann aber für den angeschlagenen Kilian Seinsche früh in die Bresche sprang – und wie! Nach einer Kombination über Christian Rüttgers und Mike Großberndt traf Barth mit seiner ersten Ballberührung zum 0:1. Danach überstanden die Gäste viele bange Momente schadlos, bevor sie in der Schlussphase eine Vielzahl von Kontereinladungen verschenkten. Maximilian Sackner, Dennis Kania, Jonas Henscheid, Felix Jäger und Barth verpassten ein deutlicheres Resultat.

„Vom Spielverlauf her war der Sieg glücklich“, bilanzierte Reisewitz, der gleich wieder den Mahner gab. „Wir haben jetzt neun Punkte. Darüber freuen wir uns. Aber mit der Entwicklung insgesamt können wir nicht zufrieden sein, auch wenn ich heute viele Umstellungen vornehmen musste.“ Unter anderem war Kapitän Julian Schwarz kurzfristig ausgefallen.

Tore
0:1 Tom Barth (25. Mike Großberndt)

Besonderes Vorkommnis

Nümbrechts Christian Salmen pariert einen Handelfmeter (70.)

SSV Homburg-Nümbrecht

Christian Salmen; Dennis Kania, Julian Opitz, Jan Luca Krämer, Philipp Wirsing, Ricardo Bauerfeind, Christian Rüttgers, Jonas Henscheid, Kilian Seinsche (24. Tom Barth), Mike Großberndt (72. Maximilian Sackner), Robin Brummenbaum (80. Felix Jäger)

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