Stefan Rößler als Last-Minute-Experte


Es war eine enge Angelegenheit mit zahlreichen Torchancen hüben wie drüben. So hätte dieses Spiel auch durchaus 5:5 ausgehen können. Nümbrecht kam am besten aus den Startlöchern, hatte in den ersten Minuten bereits einige Torchancen. Willi Wink scheiterte mit einem Kopfball aus fünf Metern. In der 45. Minute hatte der SSV-Anhang den Torschrei schon auf den Lippen. Nach einem Geschoss ins Lattenkreuz soll der Ball bereits hinter der Linie gewesen sein. Doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Auch nach dem Wechsel erspielten sich die Gäste ein leichtes Übergewicht, mussten aber den Schock des Rückstands verdauen, als Ründeroths Felix Adamietz seine Farben in Führung schoss. Nümbrecht warf jetzt alles nach vorne, was dem TSV große Konter- und Torchancen bot. Doch auf der Zielgeraden erwiesen sich die Gäste als entschlossener. In der 89. Minute glich zunächst Stefan Rößler aus. Und als Alper Baykara in der zweiten Minute der Nachspielzeit nur mit einem Foul im Strafraum gestoppt werden konnte, verwandelte erneut Rößler den fälligen Elfmeter.

Für Ründeroths Trainer Viktor Köhn war das Ergebnis natürlich schmerzhaft. "Wir haben es verpasst, das 2:0 zu machen, danach sind wir dann bestraft worden", so der TSV-Coach. Seine junge Mannschaft werde aus dem Spiel jedoch lernen. Am heutigen Sonntag habe man einfach nicht gut genug gespielt. Sein Gegenüber Florian Schmidt war heilfroh, dass sein Team nach der Demontage durch Spitzenreiter Altenberg eine Reaktion gezeigt hatte. "Der Sieg tut gut, ist unter dem Strich auch verdient, aber wir hatten nach dem zwischenzeitlichen 1:0 einige Male richtig Glück."

Tore
1:0 Felix Adamietz (75.)
1:1 Stefan Rößler (89.)
1:2 Stefan Rößler (90+3 Foulelfmeter)

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